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Nashorn Tampa Zoo
Im Januar im Zoo Tampa auf die Welt gekommen: das Südliche Breitmaulnashorn Kayin (Foto © Zoo Tampa)
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Im Januar im Zoo Tampa auf die Welt gekommen: das Südliche Breitmaulnashorn Kipenzi (Foto © Zoo Tampa)
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Nashorn Tampa Zoo
Im Januar im Zoo Tampa auf die Welt gekommen: das Südliche Breitmaulnashorn Kipenzi (Foto © Zoo Tampa)
Das Nashornbaby, ein Mädchen, wurde auf den Namen Kayin getauft. Wie der News Channel berichtet, war es insgesamt das siebte Breitmaulnashorn, das bisher im Zoo von Tampa geboren wurde. Bei der auch als Weißes Nashorn bezeichneten Art handelt es sich um den größten noch heute existierenden Vertreter der Nashörner. Die Tragezeit bei Breimaulnashörnern dauert 16 bis 18 Monate. Kurz vor der erwarteten Niederkunft isolierten die Wärter die werdende Nashornmutter, damit sie in einem eigenen Stall in Ruhe ihr Junges gebären konnte. Am 16. Januar kam Kayin auf die Welt und kann seitdem im Zoo Tampa häufig zusammen mit seiner Mutter beobachtet werden. Breitmaulnashörner wiegen bei der Geburt in der Regel etwa 75 Kilogramm und nehmen innerhalb des ersten Jahres jeden Tag um etwa 2 Kilo zu. Ausgewachsene Nashörner können zwischen 2 (Kühe) und 2,5 Tonnen (Bullen) wiegen.
Das in afrikanischen Savannen beheimatete Breitmaulnashorn (Ceratotherium simum) kam ursprünglich in zwei Unterarten vor: Das Südliche Breitmaulnashorn lebt verstreut auf einzelne Gebiete in der Region von Angola bis Südafrika. 1893 galt es bereits als ausgestorben, letztlich wurden in der südafrikanischen Provinz Natal aber noch einige Exemplare entdeckt, die sich dank wirksamer Schutzmaßnahmen so stark vermehren konnten, dass der Bestand heute wieder auf etwa 20.150 Tiere geschätzt wird. Gleichwohl gilt die Art noch immer als bedroht. Demgegenüber ist das Nördliche Breitmaulnashorn, dessen Verbreitungsgebiet sich einst vom Kongo und Uganda bis Tschad und in den Sudan erstreckte, heute so gut wie ausgestorben, da nur noch zwei weibliche Tiere existieren, die zudem körperlich nicht mehr in der Lage sind, Junge auszutragen. Forscher hoffen aber, die Unterart doch noch retten zu können, indem sie den Tieren Eizellen entnehmen, diese im Labor mit dem vor langer Zeit konservierten Sperma Nördlicher Breitmaulnashornbullen befruchten und von Südlichen Breitmaulnashorn-Leihmüttern austragen lassen.