Klack Klack. Die Kofferschlösser bersten auf. Ich bin zurück. Zurück von der flamingorosa Seite des Shoppings. Zurück in Good Old Germany, mit aktuellen Trendstücken im Gepäck. Ich möchte meine heiße Florida-Beute sofort auf dem Bett verteilen, um mich gleich doppelt über sie zu freuen. Aber haben Sie schon einmal ernsthaft probiert, die komplette Ausbeute eines Sommerurlaubs ordentlich auf einer deutschen Schlafstätte mit Standardmaß auszubreiten? Dabei hatte ich diesmal wirklich versucht, vernünftig zu sein. Welche Spielsachen, Schuhe und Oberbekleidungsteile aus den Staaten trotzdem unbedingt in unseren Schränken landen sollten – koste es, was es wolle – erfahren Sie hier.
Einfach war das wirklich nicht. Die ungewohnte Übung im Maßhalten war für mich als Born-to-Shopperin eine echte Herausforderung. Zumal einer der zehn Tage meines jüngsten Orlando-Trips tatsächlich auf das 4th of July weekend fiel – nach dem legendären Black Friday, dem Freitag nach Thanksgiving, das rabattmäßig zweitwichtigste Shoppingevent der USA. Mich nur auf die Themenpark-Thrills und die wertvollen Erlebnisse mit meinen Jungs zu konzentrieren, fiel deshalb doppelt schwer: Überall in den Shops lockten »Up to 70 % Off«-Schilder. Schnell mal durchfächern, die Preisschildchen umdrehen. Erhöhten Puls spüren, wenn man eine rote Zahl darauf entdeckt. Yeah, ein körpernahes Rippshirt von Guess mit strassbesetztem Lippenmotiv im American-Flag-Design zu 19,90 Dollar. Happy 4th of July! Weil sich ein Teil allein nicht so hübsch in die Tüte packen lässt, nimmt man noch ein zweites Top dazu – stilecht mit Flamingo-Druck zum gleichen günstigen Kurs.
Nein! Die süße Tory-Burch-Tunika hängen lassen? Lieber Sport im »hotel gym« oder ein paar Züge im Pool machen, dann braucht’s kein flatterndes Oberteil, versucht mich mein ungeduldiger Sohn wegzuziehen. Aber der Pool wird später sowieso voll sein von floatendem Feiervolk mit Budweiser-Dosen in der Hand, denke ich mir. »Jetzt komm schon«, drängen die hübschen Ballerinas von Taryn Rose. Ja, warum eigentlich nicht? Schließlich sind die doch ein Plädoyer für gesunde Füße! Ihre Erfinderin, eine amerikanische Ärztin, war es leid, nach der Arbeit mit Fußschmerzen oder in hässlichen Gesundheitslatschen zur After-Work-Party zu erscheinen. Gwen Stefani, Cate Blanchett, Laura Bush und Angelina Jolie schwören ebenfalls auf dieses außergewöhnliche »orthopädische« Schuhwerk.
Nun, um es deutlich zu sagen: Ich versuchte mit allen Mitteln, mein angeborenes Shoppingopfer-Syndrom als gesund und moralisch zu verklären. Am Ende kam ich natürlich nicht umhin, mich dem Sunshine-Shopping-Savoir-vivre auf ganzer Linie geschlagen zu geben. Denn ich musste feststellen: Wer sich nur darauf konzentriert, zum Ordnungshüter seines eigenen Freizeitverhaltens zu werden, verkrampft total. Außerdem will man sich schließlich selbst treu bleiben. Auf die zeitlose Sünde in royalblauer Kunstseide vom L.A.-In-Label Vince verzichten (jetzt nur 100 Dollar statt 275 Dollar bei Neiman Marcus), um sich abends im Erlebnisrestaurant zu gesalzenen Preisen ein Drei-Gänge-Menü samt Kalorienbombe in Form eines riesigen Schokovulkans (z.B. T-Rex Cafe, Downtown Disney Marketplace) zu erlauben? Heldenhaft fühlt sich nur, wer beides nimmt. Sonst rutscht man erst richtig in den Kaufkollaps. Sollen einen doch zu Hause alle als »vergnügungssüchtig« verurteilen. Einfach drauf pfeifen! Shoppen in Florida ist eine Passion und versprüht Glitzer und Glamour. Die Reue setzt schon früh genug ein, wenn man die erste Waschmaschine voll mit den Neuerrungenschaften anwirft, die auf keinen Fall verfärbt werden dürfen. (Vermutlich haben deshalb Madonna, Renée Zellweger und Catherine Zeta-Jones ihre Vince-Kaschmirpullover mit Reißverschluss und Kapuze gleich in allen 32 erhältlichen Farben bestellt!)
Um gleich noch ein paar weitere Pro-Shopping-Argumente zu erwähnen: Einkaufen ist eine smarte Auszeit. Es sorgt dafür, dass wir uns lebendig fühlen, bringt uns zum Abschalten, gibt uns ein freies und entspanntes Gefühl, wie nach einem Glas dunkelrotem Merlot. Man(n) sollte zudem wissen, dass der Bummel durch Floridas überdimensionale Malls mindestens so viele Kalorien verbraucht wie drei Stunden Yoga. Es kann also durchaus behauptet werden, dass Sunshine-Shoppen einen abnehmen lässt und »in shape« hält. An der frischen Luft ist man auch – dies bezieht sich insbesondere auf Floridas tolle Outdoor-Malls wie die Orlando Vineland Premium Outlets und die Orlando International Premium Outlets. Dagegen wäre es doch schade, wenn das Pfund weniger auf der Waage lediglich auf kurzfristigem Wasserverlust beruhen würde, der dank Floridas hoher Luftfeuchtigkeit ohnehin eher gering ausfällt. Was das Reisebudget an »Verflüssigung« verträgt, ohne selbstzerstörerisch zu wirken, ist natürlich eine persönliche Angelegenheit. Ginge es nach mir, wäre es unerschöpflich.
Wer vom imaginären Abwägen, ob die x-te US-Designerjeans von True Religion sich lohnt, und der ganzen Kosten-Nutzen-Rechnerei schlaflose Nächte hat: Visine-Tropfen gegen rote Augen gibt’s für fünf Dollar im Drogeriemarkt Walgreens (und nur dort, in Deutschland nicht zu bekommen, außer vielleicht zu horrenden Versandkosten bei eBay) – und für ganz harte Fälle Clotam, ein brandneues Hangover-Wunder, bei CVS Pharmacy für rund 17 Dollar, das auch bei Wuttränen im LEGO Store in der Vergnügungszone Downtown Disney helfen soll. Im konkreten Fall war das Regal mit den neuesten Jurassic-World-Packungen komplett leer. Ausverkauft. Nicht etwa, weil sie so supergünstig wären – ausgewählte Modelle liegen im Schnitt zwar rund 10 bis 20 Prozent unter dem Heimatpreis (zum Beispiel Artikel 75918 „T. Rex Tracker“: in Deutschland 85 Euro, in den USA nur 69,99 Dollar), aber der wahre Grund liegt höchstwahrscheinlich darin, dass die dänischen Steinchen weltweit als anständige »Bestechungsprämie« für den eigenen Shoppingrausch im Beisein der Kids herhalten müssen.
Apropos kindisch: Was ich mir am allersehnlichsten wünschte, war ein lässiger Print-Sweater von Pam & Gela. Alles andere als leicht erhältlich in Deutschland. Und wenn, dann in streng limitierter Auswahl zu sehr ambitionierten Preisen. Die Amerikanerinnen Pamela Skaist-Levy und Gela Nash–Taylor haben es nach dem Erfolg mit Juicy Couture mit ihrem neuen Baby wieder direkt in mein Herz und das vieler Hollywoodstars geschafft. Ihre Sweatshirts sind jetzt noch cooler, die Kleider weniger sexy, dafür umso ungezwungener. Wie man Pam-&-Gela-Oberteile easy stylt, wissen Kate Beckinsale und Jessica Alba ganz genau: schön »oversized«, gute Jeans dazu, kaum Accessoires. Zum Umhauen. Gefunden bei Neiman Marcus, Orlando International Premium Outlets. Das Batik-Sweatshirt »Annie« in Watermelon kostet umgerechnet etwa 164 Dollar, im Sale schon für knapp 65 Dollar zu kriegen. Das »East Coast/West Coast«-Distressed-Muscle-Sweatshirt, regulär 102 Dollar, ist reduziert oder im Outlet ab rund 62 Dollar zu haben.
Wovon ich noch träume? Halston Heritage. Die mondänen One-Shoulder-Kaftane sind von einer Schauspielerin namens Sarah Jessica Parker inspiriert, die luftigen Chiffon-Tops von Chloë Sevigny. Mit so einem stylishen Teil kann sich daher jeder wie am Set von »Sex and the City« oder in einer »Vogue«-Fotoserie fühlen. Die Mode vom amerikanischen Edelschneider Halston Heritage lässt einen nie im Stich und ist immer richtig. In den 70ern und 80ern ließen sich die Disco-Queens aus dem Studio 54 wie Anjelica Huston und Bianca Jagger bereits von Roy Halston die besten Outfits fürs flirrende Stroboskoplicht schneidern. Filmmogul Harvey Weinstein sorgte 2009 für ein krachendes Markenrevival. Auch wenn Sie wie mein Mann jetzt die Augenbrauen hochziehen sollten – ich stehe besonders auf die Varianten in »Miami Vice«-Farben: den Kaftan im Kimonostil mit gebundenem Taillengürtel (»Kimono Style Caftan with Tie-Waist«) zu 295 Dollar, im Outlet schon für 103 Dollar. Das schulterfreie gerüschte Kleid mit Farbübergang (»Strapless Ombre Gown with Ruching«) für regulär 595 Dollar, im Sale für gut 208 Dollar – dafür gibt’s alle Eiscremetöne von Melone bis Pflaume auf einen Schlag beziehungsweise an einem Saum.
Ein bisschen oldschool, ein bisschen Sekretärinnen-Unschuld, aber irgendwie auch sehr hot: Das ist die Mode von Designerin Michelle Smith, die vor dem Launch ihrer Eigenmarke Milly schon für Louis Vuitton und Christian Dior schneiderte. Deshalb reißen sich nicht nur ich und meine Freundinnen, sondern auch Gwyneth Paltrow, Jennifer Aniston, Cameron Diaz und Rachel Bilson um die Seidenröcke, Hotpants und Cocktailcapes.
Worüber spricht man, wenn man nach dem Floridaausflug zu Hause in der Sauna hockt? Übers gemeinsame Trolley-Fahren, das Geshoppte und natürlich übers Wetter. Ein Blitzlichtgewitter lösen die neuen Tops mit Schlangenprints von Haute Hippie aus. Besonders, wenn man sie mit Indianerwesten und Häkelshorts kombiniert. »Ist doch so, Schatz?« Das finden auch Heidi Klum, Gwen Stefani, Blake Lively, Olivia Palermo, Jennifer Lopez und Jennifer Hudson. Jep, aber bloß keine Flipflops dazu tragen, die Plastikzehentreter finden Männer erwiesenermaßen plump und sie sind daher für das US-Couture-Styling völlig überflüssig. Vielmehr braucht’s zum perfekten Rock’n’Roll-Feeling, gepaart mit ikonischem Country-Flair der aus New York stammenden Haute-Hippie-Designerin Trish Wescoat Pound, ein Paar »all-American« Booties von Steve Madden (»Ringoo« mit goldenen Schnallen und Ketten, rund 45 statt 129 Dollar). Wer’s eleganter und teurer mag, kombiniert dazu die nietenbesetzten »Suzanna«-Stiefel von See By Chloé (prominente Fans: Halle Berry, Nicole Richie, ab ca. 1345 Dollar, zu beziehen über Saks Fifth Avenue OFF 5TH). Für alle Good Girls gilt: Zarte Gypsy-Kleider mit verspieltem Volant kaufen und die Fransenlederjacken und Miniröcke den »Gypsys« überlassen.
Let’s get wet. In den USA tauchen in den Bademodekollektionen diese tollen neuen Rashguards, Racerbacks und phantasievollen Einteiler auf, die ich hier vermisse. Trina Turk (Art Deco Design, Made in California) präsentiert Badeanzüge mit vielen knatschbunten Aztekenmustern (75 statt 110 Dollar) und Cover hochgeschlossene Schnitte mit UV-Schutzfaktor 50 (z. B. »Scallop-Cut Long-Sleeve Swim Tee & Hipster Bottom«, um 120 Dollar, im Sale ab 60 Dollar) – beide enorm praktisch und entzückend. Ganz so, wie man es sich zum Ballspielen im Hotel-Pool wünscht, um schnell aus dem Wasser preschen und mit einem Wumms wieder abtauchen zu können, ohne nachher alles zurechtzuppeln zu müssen. Gut, wenn diese nützlichen Dinger dann auch noch super aussehen. Michael Kors und We Are Handsome beweisen mit weichzeichnenden Ombré-Drucken und wilden Tigerprints (We Are Handsome »Instinct Tiger-Print Rashguard & Bottom«, im Sale 75 statt 216 Dollar), wie sexy tragbare und praktische Swimwear sein kann. Genauso wie die farbenfrohen Modelle von Mara Hoffman (Zögling der Parsons School of Design, N.Y.), um nur drei weitere US-Brand-Highlights zu nennen. Noch so eine Sache, die wir uns vom Sunshine State abschauen können.
»Halt!«, wirft mein Mann ein: »Die flirtigsten Bikini-Looks kreiert Victoria’s Secret.« – »Selbstverständlich.« Danke an dieser Stelle den Engeln Candice Swanepoel, Adriana Lima, Alessandra Ambrosio & Co. Unsere Männer kriegen plötzlich Lust aufs Einkaufen und Wäschewaschen! (Der Deal: Ich erhielt fünf Panties verschiedener Styles für 27 Dollar.)
Und was gibt’s ansonsten noch für Männer? Was sie in der Mall at Millenia sehen, lässt große Jungs erst richtig Spaß haben: Das Schweizer Uhrenlabel Omega zeigt, was die Stunde auf der anderen Seite des Ozeans geschlagen hat. Hier lebt der wahrhafte James-Bond-Spirit. In Anlehnung an »Spectre«, den vierundzwanzigsten 007-Streifen, hat Omega eine limitierte Sonderedition der »Seamaster Aqua Terra 150M« auf den Markt gebracht. Wer noch eines der 15.007 Exemplare erhascht, darf sich freuen. Die 41,5-Millimeter-Edelstahlversion erinnert an den berühmtesten Pistolenlauf der Welt.
Ebenso scharf wie aus der Pistole geschossen: die Schnitte von Burberry. Der Brandshop präsentiert einen schmalen dunkelblauen Kaschmir-Seidenpulli (725 Dollar), den man(n) sofort anziehen würde, ebenso wie den Trenchcoat aus Baumwollgabardine(1.995 Dollar). Die modegeschichtlich gesehen jungen Wilden Hollister und Lucky Brand Jeans haben etwas Erschwingliches beizutragen: Eine coole Skinny-Jeans mit Knopfverschluss (Hollister, helle Waschung, 54 Dollar) und ungenierte Boxer mit All-over-Ananasmuster (Lucky Brand Jeans, 19,50 Dollar), die unserem Lieblingsurlaubsort herrlich ironisch Tribut zollen.
Ich finde, es ist höchste Zeit für eine Sneaker-Preview, Männer. Wenn nicht jetzt bei Vans, wann dann? Gar nicht so einfach, in Florida einen kühlen Kopf zu bewahren und ein gehyptes Modell herauszusuchen. Schuhbidu – der »Mall at Millenia«-Stylist ist da! Klingt wie vom anderen Stern, ist aber einfach nur ein besonderer Kundenservice, den das Einkaufsrefugium zur leichteren Entscheidungsfindung anbietet. Wetten, dass Mr. »personal shopper« zum Blümchen- oder Totenkopfmuster, designed von Takashi Murakami, rät? Was für ein Glamourgenie. Edle Variante: blütenrein weiße Gucci-»High Top«-Turnschuhe (ab 840 Dollar in der schlichten Lederversion, als »Low«-Modell ab 490 Dollar).
Okay, geshoppt, geschafft – und jetzt einen Klick, zisch, ahh! Das Budweiser flasht selten so gut wie beim Anblick des bunten Modehaufens vor mir. Jungs, wo seid ihr???
Premium Outlets
8200 Vineland Avenue, Orlando
Telefon (407) 238-7787
www.premiumoutlets.com/vineland
Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag 10 bis 23.00 Uhr,
Sonntag 10 bis 21 Uhr
Stores: Tory Burch, Toys »R« Us Outlet, GUESS Factory Store, Disney’s Character Warehouse, Michael Kors, True Religion Brand Jeans, Saks Fifth Avenue, OFF 5TH, Burberry, TAG Heuer, Vans
Premium Outlets
4951 International Drive, Orlando
Telefon (407) 352-9600
www.premiumoutlets.com/international
Öffnungszeiten
Montag bis Samstag 10 bis 23 Uhr;
Sonntag 10.00 bis 21 Uhr
Stores: Guess Factory Store, Michael Kors, Saks Fifth Avenue OFF 5TH (See By Chloé), Neiman Marcus Last Call (Trina Turk, Taryn Rose, Cover, Pam & Gela, Milly), True Religion Brand Jeans, Vince, Victoria’s Secret, Tommy Hilfiger, Disney's Character Warehouse, Vans
The LEGO Store at Downtown Disney Marketplace
1672 E Buena Vista Dr, Lake Buena Vista
Telefon (407) 828-0065
Öffnungszeiten
Sonntag bis Donnerstag 9.30 bis 23 Uhr,
Freitag und Samstag 9.30 bis 23.30 Uhr
The Mall at Millenia
4200 Conroy Road, Orlando
Telefon (407) 363-3555
www.mallatmillenia.com
Öffnungszeiten
Montag bis Samstag 10 bis 21 Uhr,
Sonntag 11 bis 19 Uhr
Stores: Apple, TAG Heuer, Jimmy Choo, Omega, Abercrombie & Fitch, Hollister, Rolex Boutique, Vans, Victoria’s Secret, Tory Burch, Gap, Gucci,
T.J. Maxx
5476 Fun Spot Way, Orlando
(und an mehreren anderen Orten in Orlando)
Telefon (407) 363-7775
tjmaxx.tjx.com
Tipp zum Shopping-Transfer
Die Verbindungsader zwischen den großen Shoppingcentern? I-RIDE Trolley Orlando! Für zwei Dollar je Erwachsenen und ein Dollar pro Kind brummt man ganz entspannt und klima-tisiert die International Drive Resort Area in einer Art »Straßenbahn auf Reifen« mit lustigem Smiley-Gesicht hinunter. Die Haltestellen erkennt man an den Wartehäuschen mit grünen oder roten Sonnenschirmen. Dabei bitte auf dem Schirm haben, dass Green Line und Red Line nicht verwechselt werden sollten – sie fahren in unterschiedliche Richtungen! Wenn es Ihnen, wie mir, doch mal passiert, den Fahrer um ein kostenloses Transferticket bitten, funktioniert eigentlich immer. Die I-RIDE Trolley Route Map kann man sich vorab bequem unter www.iridetrolley.com herunterladen, um seine Shoppingtour optimal zu planen. Denn so sehr man sich auch über den Sonnenschein freut, es gibt Situationen, in denen er nervt. Vor allem, wenn man sich ans Steuer seines Leihwagens schwingen will und kreischend hochfährt, weil man sich die Finger und den Allerwertesten verbrannt hat! So schnell, wie man durchgeschwitzt ist, kann die Klimaanlage gar nicht kühlen. Im I-RIDE Trolley geht’s wesentlich lässiger und luftiger zu – Leute-Gucken und Musikberieselung inklusive. Wer diverse Stopps anpeilt, für den
empfiehlt sich ein Tages- oder sogar ein Wochenticket, mit dem man nach
dem Hop-on-Hop-off-Prinzip innerhalb des Nutzungszeitraums unbegrenzt
ein- und aussteigen kann, wo und wann man möchte. Der Trolley verkehrt täglich zwischen 8 und 22.30 Uhr alle 20 bis 30 Minuten.
Den Seven Day Pass kann man an verschiedenen Verkaufsstellen oder on-line für 12 Dollar pro Person erwerben. Die wichtigsten »I-RIDE Trolley«-Anlaufpunkte: Orlando International Premium Outlets (Red Line, Stop 1) – International Drive – SeaWorld – Orlando Vineland Premium Outlets (Red Line, Stop 38 ) – Universal Boulevard – T.J. Maxx (Red Line, Stop 3).