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Sturm zieht auf in der Tampa Bay.
Hurrikan Ian richtete schwere Verwüstungen und Überflutungen im Sunshine State an (Foto © Hayden Dunsel/Shutterstock.com).
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Hurrikan Ian in Südflorida
Am Mittwochnachmittag erreicht der Hurrikan Ian Südflorida. (Foto © YES Market Media/Shutterstock.com)
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters war Ian am Dienstag als Hurrikan der Kategorie 3 mit Windgeschwindigkeiten zwischen 178 und 208 Stundenkilometern auf Kuba getroffen und hatte dort unter anderem zeitweise zu einem landesweiten Stromausfall geführt. Am Mittwochnachmittag erreichte er dann laut dem Sun Sentinel südlich von Punta Gorda das floridianische Festland. Zuvor war er bereits über die Insel Cayo Costa vor der Küste von Fort Myers hinweggezogen.
Mittlerweile ein Hurrikan der zweithöchsten Kategorie 4, zog Ian dann mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 249 Stundenkilometern – nur knapp unter jenen der Kategorie 5 – durch Südwestflorida, durchquerte unter anderem die Städte Fort Myers Beach, Cape Coral und Naples und verursachte dabei auf einem über 100 Kilometer breiten Streifen schwere Zerstörungen und teils meterhohe Überflutungen. Fahrzeuge wurden unter Wasser gesetzt, Menschen in ihren Häusern durch die Wassermassen von der Außenwelt abgeschnitten.
Zeitweilig waren 2,4 Millionen Haushalte – rund 20 Prozent der Haushalte Floridas – vom Stromnetz getrennt; im Lee County waren zuletzt 90 Prozent der Haushalte ohne Strom. Die Behörden hatten zuvor für über 2,5 Millionen Menschen die Evakuierung angeordnet. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag befand sich das Zentrum des Sturms, der sich mittlerweile zu einem Hurrikan der Kategorie 1 abgeschwächt hatte, etwa 110 Kilometer südlich von Orlando.
Nach den Worten von Floridas Gouverneur Ron DeSantis dürfte Ian zu den fünf schwersten Stürmen zählen, die bislang im Bundesstaat verzeichnet wurden. Einige Medien bezeichneten ihn sogar als einen der stärksten der US-Geschichte. Laut der Vorhersage der US-Wetterbehörde National Hurricane Center soll Ian nach seinem Abzug Richtung Atlantik am Freitag auf Georgia und South Carolina treffen, wobei er immer noch annähernd Hurrikanstärke haben könnte.