Hurrikan Helene
Satellitenbild von Hurrikan Helene über Florida (Foto © OSORIOartist/Shutterstock.com)
Laut der Nachrichtenagentur Reuters lag die Stelle, an der Helene am Donnerstag gegen 23 Uhr 10 Ortszeit das Festland erreichte, in der Big-Bend-Region im Florida Panhandle, wie es auch schon bei Hurrikan Debby Anfang August der Fall gewesen war. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Stundenkilometern war der Hurrikan der zweithöchsten Kategorie 4 einer der stärksten, die jemals in den USA verzeichnet wurden. Überdies hatte er für einen Golf-Hurrikan eine ungewöhnlich große Ausdehnung. Als er am frühen Freitagmorgen Richtung Georgia weiterzog, hatte er sich bereits zu einem Tropischen Sturm mit Windgeschwindigkeiten von 113 Stundenkilometern abgeschwächt.
Die Areale, die Helene in Florida durchquerte, bieten ein Bild der Zerstörung aus umgeworfenen Booten in Hafenbecken, umgestürzten Bäumen, überfluteten Straßen und abseits der Straßen gestrandeten Autos. An der Küste von Steinhatchee riss eine 2,4 bis 3 Meter hohe Sturmflut mobile Häuser mit sich. Im gesamten Bundesstaat gab es Hunderte Einsätze von Polizei und Feuerwehr, um Menschen aus überfluteten Häusern zu retten; allein in Tampa, wo die Fluten viele Straßen unpassierbar machten, waren es 78. Die Flughäfen von Tampa, Tallahassee und St. Petersburg/Clearwater stellten am Donnerstag ihren Betrieb ein und waren auch am frühen Freitagmorgen noch geschlossen. Dasselbe galt für viele Schulen, Universitäten und andere Institutionen.
Bis zum 2. Oktober wurden in den US-Bundesstaaten Florida, Georgia, North und South Carolina, Tennessee und Virginia insgesamt 180 Todesopfer gezählt, davon 14 in Florida. In den Bundesstaaten Florida, Georgia, South und North Carolina fiel in über 4 Millionen Haushalten und Geschäfte der Strom aus. Bevor Helene auf Florida traf, hatte der Hurrikan bereits auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán und auf Kuba starke Überflutungen und Stromausfälle verursacht.