Straßensperre wegen Überflutung durch Hurrikan Debby
In vielen Orten insbesondere in Südflorida hieß es am Montag wieder "Land unter". (Foto © Artiom Photo/Shutterstock.com)
Debby traf als Hurrikan der Kategorie 1 mit Windgeschwindigkeiten von 130 Stundenkilometern nahe Steinhatchee auf das floridianische Festland, schwächte sich aber in wenigen Stunden zu einem Tropischen Sturm mit maximalen Windgeschwindigkeiten von 118 Stundenkilometern ab. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, sorgte er im Bundesstaat gleichwohl für Rekordniederschläge und Sturzfluten, die in manchen Regionen zu Wasserständen von bis zu 76 Zentimetern (30 Zoll) führten.
Mindestens vier Menschen kamen infolge des Sturms im Sunshine State ums Leben, ein weiteres Opfer gab es in Georgia. Hunderte von Menschen mussten aus überfluteten Häusern gerettet werden, darunter allein 500 in Sarasota. Fast 200.000 Haushalte in Florida und Georgia waren auch am Montagabend noch ohne Strom. Über 1600 Flüge mussten US-weit gestrichen werden; besonders betroffen waren floridianische Airports. Da die örtlichen Behörden in der Nacht zu Dienstag mit einer Intensivierung der Winde und Regenfälle rechneten, verhängten sie eine Ausgangssperre von Montagabend bis Dienstagmorgen.
Besonders auch Orte in Südwestflorida, die Ende September 2022 teils große Zerstörungen durch Hurrikan Ian erlitten hatten, waren von den Auswirkungen des neuen Sturms betroffen. Laut News-Press mussten etwa Restaurants und andere Geschäfte in Fort Myers Beach, die infolge des Durchzugs von Ian teils monatelang renoviert werden mussten, angesichts der Flutwelle erneut schließen. In Naples führten die Überflutungen zur Absperrung der Straßen in der Innenstadt. Die Kanäle von Cape Coral traten über die Ufer, die Seemauern in Fort Myers und North Fort Myers wurden überspült. Ebenfalls betroffen waren unter anderem Marco Island, Sanibel und Captiva Island und Cayo Costa.