Kurz notiert: Relativ mehr Schusswaffen bei Kontrollen an US-Flughäfen gefunden

Infolge der Corona-Krise kam es an US-Flughäfen zu einem beispiellosen Einbruch der Passagierzahlen. Dementsprechend wurden im März und April auch weniger Schusswaffen konfisziert. Bezogen auf die Zahl der Reisenden ergab sich jedoch ein anderes Bild.

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Wie die US-Transportsicherheitsbehörde TSA (Transportation Security Administration) in ihrem Blog mitteilt, wurden zwischen dem 22. März und dem 22. April bei den Sicherheitskontrollen an US-Flughäfen insgesamt 4.675.650 Personen überprüft. Im Vergleichszeitraum des vorigen Jahres waren es 74.805.525. Dies entspricht einem Rückgang um 93,8 Prozent. Bei den Kontrollen wurden im Gepäck der Passagiere 58 Schusswaffen entdeckt und beschlagnahmt. Zwischen dem 22. März und dem 22. April 2019 lag diese Zahl bei 346 – eine Abnahme um 86,1 Prozent.

Setzt man aber die Zahl der gefundenen Waffen mit der Zahl der kontrollierten Personen ins Verhältnis, kommt man im Zeitraum 22. März bis 22. April 2020 auf 1,24 Schusswaffen pro 100.000 Passagiere. Im Jahr zuvor lag dieser Wert bei nur 0,46. Somit wurden 63 Prozent mehr Schusswaffen pro 100.000 untersuchte Personen gefunden. Offen bleibt nur die Frage, ob die Corona-Krise das Bedürfnis der Menschen vergrößert, sich zu bewaffnen, oder ob Leute, die aus irgendwelchen Gründen Waffen mit sich führen, sich von der Pandemie weniger vom Reisen abhalten lassen als der Durchschnitts-US-Bürger.