Fort Lauderdale/Hollywood International Airport
Aufgrund der starken Überflutungen musste der Internationale Flughafen Fort Lauderdale/Hollywood von Mittwoch bis Freitagmorgen vergangener Woche geschlossen werden. (Foto © Felix Mizioznikov/Shutterstock.com)
Laut CBS News hatte der Regen im Broward County am Montag vergangener Woche eingesetzt und erreichte am Mittwoch seine größte Stärke. In Fort Lauderdale wurden Straßen überschwemmt, viele Menschen konnten ihre Häuser nicht mehr verlassen. Infolgedessen sah sich die Stadtregierung gezwungen, den Notstand auszurufen. Der Fort Lauderdale/Hollywood International Airport musste seinen Betrieb einstellen, sodass Tausende von Passagieren in den Terminals des Flughafens strandeten. Erst am Freitagmorgen konnte der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden.
Wie Fort Lauderdales Bürgermeister Dean Trantalis auf der im Holiday Park veranstalteten Pressekonferenz ausführte, wurden mehr als drei Dutzend Pumpfahrzeuge eingesetzt, um die Wassermassen von den Straßen und Grundstücken zu entfernen. Nach Aussage eines weiteren Vertreters der Stadtregierung wurde der größte Teil der aufgrund des Starkregens von ihren Besitzern verlassenen Fahrzeuge inzwischen von den Straßen entfernt. Die Wasseraufbereitung arbeite einwandfrei, sodass es keinen Grund gebe, Wasser abzukochen.
Der Bürgermeister fügte hinzu, dass es in der Stadt Berichte über Wucherpreise von Handwerkern und Fälle von Betrug durch Leute gebe, die behaupteten, Reparaturen durchzuführen. Entsprechende Verdachtsfälle sollten dem Büro des Justizministeriums gemeldet werden. Kevin Guthrie, Leiter von Floridas Behörde für Notfallmanagement, äußerte sich zu Berichten, nach denen das Unwetter zu einem Versorgungsengpass von Treibstoff geführt habe: Diese beruhten auf dem Gerücht, dass es angeblich nicht möglich sei, Treibstoff vom Port Everglades aus ins Land zu befördern. Dies treffe aber nicht zu, die Treibstoffversorgung finde statt.
Gemäß einem Bericht der American Automobile Association (AAA) wurde der Treibstofftransport von den Terminals des Hafens, in dem 40 Prozent des in die USA importierten Benzins angelandet wird, allerdings in der Tat eine Zeit lang unterbrochen. Um den Engpass zu mindern, wurden die Schiffe mit dem Treibstoff zum Port Canaveral sowie in die Häfen von Tampa und Orlando umgeleitet. Laut der Lobborganisation gingen die Spritpreise in Florida in der vergangenen Woche etwas zurück und lagen am Sonntag bei 3,56 Dollar pro Gallone, was 0,94 Cent pro Liter entspricht. Angesichts der unsicheren globalen Versorgungslage könnten die Preise aber bald wieder anziehen.