Lufthansa-Airbus über Miami
Speziell in der Business- und First Class steigen die Ticketpreise bei der Lufthansa, die Flugverbindungen zwischen Frankfurt am Main und Miami sowie Orlando im Angebot hat, deutlich. (Foto © Kevin Porter/Shutterstock.com)
Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland ausführt, zwingen verschiedene Kostensteigerungen die Airlines dazu, die Preise für Flugtickets teils deutlich anzuheben. Neben dem infolge des Ukrainekriegs in die Höhe geschossenen Ölpreises, der sich unmittelbar auf den Kerosinpreis auswirkt, zählen dazu gestiegene Gebühren an den Flughäfen und höhere Kosten für die Flugsicherung. Ein weiterer Faktor ist der Wegfall von Flügen in die Ukraine sowie nach Russland, da Präsident Putin als Reaktion auf die Sperrung des Luftraums der EU für russische Maschinen den russischen Luftraum für insgesamt 36 Staaten gesperrt hat, wie Der Spiegel berichtete.
Zu den Fluggesellschaften, die sich dadurch gezwungen sehen, ihre Ticketpreise zu erhöhen, gehören die Lufthansa und ihre Schwester- beziehungsweise Tochtergesellschaften Austrian Airlines, Swiss Air und Eurowings Discover. So müssen Passagiere der Lufthansa künftig in der Economyclass 30 Euro mehr zahlen, in der Premium-Economyclass 50 Euro. In der Business- und First Class steigt der Preis sogar um 100 beziehungsweise 200 Euro. Laut einem Bericht des Manager Magazin werden die Ticketpreise der Lufthansa angesichts der hohen Verluste, die der Flugkonzern infolge der Corona-Pandemie eingefahren hat, im Laufe des Jahres zudem weiter "mindestens im hoch einstelligen" Bereich steigen.
Betroffen sind auch die Air France-KLM Group, bei der die Preiserhöhungen ähnlich wie bei der Lufthansa ausfallen, und Ryanair, die keine konkreten Steigerungsraten bekannt gab. Nach Aussage des Condor-Chefs Ralf Teckentrup ist angesichts der Kosten für den Klimaschutz im Rahmen des von der EU geplanten Klimapakets "Fit for 55" in spätestens fünf bis sechs Jahren im Übrigen generell mit deutlich höheren Flugpreisen zu rechnen.