Overseas Highway
Berühmte Panoramastraße, die die Florida Keys mit dem Festland verbindet: der Overseas Highway (Foto © Mia2you/Shutterstock.com)
Im von der Smithsonian Institution in Washington D. C. herausgegebenen Smithsonian Magazine werden allmonatlich Beiträge zu den Themen Geschichte, Wissenschaft, Kunst sowie Natur und Umwelt veröffentlicht. Kürzlich stellte die Zeitschrift in dem Artikel "Seven of the Most Beautiful Roads in the United States" sieben besonders besuchenswerte Straßen in den Vereinigten Staaten vor. Neben dem Alaska Highway, dem kalifornischen Highway 101, dem Hana Highway auf Hawaii, der Going-to-the-Sun Road in Montana, dem Trail of the Ancients, der Arizona, Colorado, New Mexico und Utah durchquert, und der Mount Washington Auto Road in New Hampshire zählt die Redaktion dazu den Overseas Highway in Florida.
Der südlichste Highway der kontinentalen USA, der über rund 182 Kilometer und 42 Brücken das floridianische Festland mit 40 Inseln der Florida Keys verbindet, wird auch "Highway that Goes to Sea" genannt. Nach Angaben der Website The Florida Keys & Key West erhielt die populäre Straße 2009 als einzige in Florida die Auszeichnung "All-American Road" der dem US-Verkehrsministerium angegliederten Federal Highway Administration – ein Titel, der bislang nur insgesamt 31 Straßen in den Vereinigten Staaten verliehen wurde.
Begründer des Overseas Highway war der Ölmagnat und Eisenbahnerbauer Henry Flagler, der von 1905 bis 1912 die Overseas Railroad errichten lies, die Key West mit dem floridianischen Festland verband. Was anfangs als "Flagler’sche Phantasterei" verlacht wurde, galt bei seiner Eröffnung als "achtes Weltwunder". Rund 23 Jahre nach der Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecke zerstörte der verheerende Labor-Day-Hurrikan 1935 64 Kilometer des Schienenstrangs. Die Eisenbahnverbindung war damit Geschichte, doch der Staat Florida erwarb das, was davon noch übrig geblieben war, und legte darauf die heute legendäre Straße an, die 1938 für den Verkehr freigegeben wurde.