Restaurant in Miami Beach
Restaurant in Miami Beach (Foto © MDV Edwards/Shutterstock.com)
Die Wirtschaftsplattform Lightspeed ließ im vergangenen Mai 7500 Menschen aus den USA, Kanada, dem Vereinigten Königreich, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Belgien zu ihren Restaurantbesuchen befragen. Die Teilnehmer der Untersuchung mussten über 18 Jahre alt sein und in den zurückliegenden sechs Monaten mindestens einmal ein Tischrestaurant besucht haben.
Im Hinblick auf die 1500 US-amerikanischen Befragten kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass 81 Prozent von ihnen mindesten einmal im Monat essen gehen, 39 Prozent sogar mindestens einmal pro Woche. 51 Prozent gaben an, in den kommenden sechs Monaten ebenso häufig oder noch öfter Restaurants besuchen zu wollen.
Angesichts des Umstands, dass sich nach Aussagen von 69 Prozent der Befragten die Preise für die Gerichte erhöht haben und laut 39 Prozent der Befragten die Portionen kleiner geworden sind, hinterließ die Inflation in den USA aber auch beim Verhalten der Restaurantbesucher ihre Spuren. Um nicht zu viel Geld für auswärtiges Essen auszugeben, wählen 39 Prozent von ihnen möglichst preiswerte Gerichte, 43 Prozent greifen auf Rabatte gewährende Coupons zurück, 36 Prozent nutzen Happy-Hour-Vergünstigungen, und 45 Prozent lassen sich nicht Aufgegessenes in einem Doggy-Bag mitgeben, auch wenn sie gar keinen Hund besitzen.
44 Prozent der Befragten (und sogar 55 Prozent der 18- bis 34-Jährigen) gaben an, aufgrund der Inflation nicht mehr so viel oder gar kein Trinkgeld mehr zu zahlen, die Mehrheit der US-amerikanischen Restaurantbesucher tut es aber weiterhin. 73 Prozent äußerten sich ablehnend gegenüber Digitalbildschirmen, auf denen bestimmte Prozentsätze als Trinkgelder vorgegeben werden; 58 Prozent gaben an, sich dadurch genötigt zu sehen, mehr Trinkgeld als eigentlich geplant zu zahlen, um nicht knauserig zu erscheinen.
Als ausgesprochen unbeliebt erwiesen sich in der Befragung auch Menüs, die man über einen QR-Code auf dem Smartphone studieren muss: Während gerade einmal 20 Prozent der US-amerikanischen Restaurantbesucher diese Art der Speisekarte aus hygienischen Gründen etwas Positives abgewinnen können, bevorzugen 89 Prozent eine physische Karte, in der sie blättern können.