Fort Myers Beach: Fein raus ist, wer keine Miete zahlen muss. (Foto: © Jorg Hackemann)
Die durchschnittliche Miete für ein Einfamilienhaus in Cape Coral/Fort Myers katapultierte im vergangenen Jahr um 23,6 Prozent nach oben. Damit liegt die schöne Gegend am Golf von Mexiko nach Angaben des auf Vermietungen spezialisierten Marktforschungsinstituts RentRange, in den USA an der Spitze.
Im dritten Quartal 2015 wurden Einfamilienhäuser durchschnittlich für 1.540,27 Dollar vermietet. Anfang des Jahres lag die Durchschnittsmiete noch bei 1.246,50 Dollar, berichtet die News Press.
Auch wer nur ein Apartment zu vermieten hat, kann einiges mehr verlangen. Den von ALN Apartment News veröffentlichten Statistiken zufolge stieg die Durchschnittsmiete für Wohnungen in Apartmentkomplexen mit 100 oder mehr Einheiten um 14,6 Prozent auf 1.099 Dollar. Gleichzeitig stieg die Belegungsrate um 0,6 Prozent auf 96,6 Prozent.
Den Grund für diese drastische Mietsteigerung sieht Randy Thibaut, Inhaber der Immobilienfirma Land Solutions Real Estate in Fort Myers darin, dass viele Eigenheime in den vergangenen Jahren von Investoren aufgekauft wurden und nun nach Renovierungsarbeiten entsprechend teurer auf den Markt kommen. Auch Real Estate Investment Trusts hätten kräftig investiert. Damit lasse sich, so Thibaut gegenüber News Press, auch die Preissteigerung um 30 bis 50 Prozent beim Kauf von Eigenheimen erklären. "In den vergangenen 24 Monaten wurde der Traum vom eigenen Häuschen hier somit für viele Käufer illusorisch", sagt Thibaut.
Zum Trost für alle, die nun teuer mieten müssen: Als echtes Vermieterparadies gelten Fort Myers und Cape Coral in Expertenkreisen immer noch nicht. Obwohl die Preissteigerung für die durchschnittliche Monatsmiete hier am drastischsten ausfiel, machen Vermieter im mittleren Westen und Nordosten der Staaten einen weitaus größeren Gewinn.