Die Minenachterbahn "Big Thunder Mountain Railroad" im Magic Kingdom
Im Bereich hinter der "Big Thunder Mountain Railroad" im Themenpark Magic Kingdom könnten bald neue Attraktionen entstehen. (Foto © Walt Disney World Resort)
Laut dem Orlando Sentinel wurden bislang noch keine konkreten Pläne zum Ausbau der bestehenden oder gar der Errichtung eines völlig neuen Themenparks bekannt gegeben. Es gab eine Reihe von Aussagen und Andeutungen von Konzernmanagern, die Rückschlüsse über mögliche neue Attraktionen in Orlandos Walt Disney World zulassen.
So äußerte sich Josh D’Amaro, Vorstand der Disney-Parks, im September 2022 im Rahmen des Fanclubevents D23 Expo im kalifornischen Anaheim zu möglichen neuen Attraktionen für den Themenpark Magic Kingdom: Im Bereich hinter der Minenachterbahn "Big Thunder Mountain Railroad" könnten neue Fahrgeschäfte entstehen, die auf den Filmen "Coco – Lebendiger als das Leben" und "Encanto" basieren oder auch auf mit den verschiedenen Schurken der Disney-Trickfilme zu tun haben.
Bei einer anderen Veranstaltung des Disney-Fanclubs D23 sprachen Disney-Mitarbeiter von einem neuen Themenbereich im Animal Kingdom zu "tropischen Regionen Amerikas". Die Details blieben vage, aber laut Orlando Sentinel gab es versteckte Hinweise auf "Encanto" sowie die Filmreihe "Indiana Jones". Da die "Geisterzugfahrt" "Dinosaur" im Animal Kingdom auf demselben System beruht wie das "Indiana Jones Adventure" im kalifornischen Disneyland, liegt die Vermutung nahe, dass es um eine Neugestaltung des Themenbereichs DinoLand geht.
Allerdings gab es in jüngster Zeit auch Spannungen zwischen der floridianischen Regierung unter Gouverneur Ron DeSantis und dem Disney-Konzern, nachdem das floridianische Parlament das sogenannte "Parents’ Bill of Rights" verabschiedet hatte, das von Kritikern als "Don’t-say-gay-Gesetz" bezeichnet wird, da es unter anderem die Behandlung der Themen sexuelle Orientierung und Genderidentität im Schulunterricht stark einschränkt. Disney-Chefmanager Bob Iger sprach daraufhin im Mai 2023 von der Möglichkeit, von geplanten Investitionen in Florida abzusehen. Ob der Unterhaltungskonzern aber tatsächlich aus politischen Gründen auf einen weiteren Ausbau der Themenparks im Sunshine State verzichten wird, erscheint angesichts der hohen Profite, die sie abwerfen, durchaus fraglich.