Orlando
Infolge der Corona-Krise im Sunshine State am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen: die Actionmetropole Orlando (Foto © CrackerClips Stock Media/Shutterstock.com)
Zur Erstellung der Liste der "Cities with the Biggest Increases in Unemployment Rates Due to COVID-19" hat WalletHub insgesamt 180 US-Städte, darunter die 150 bevölkerungsreichsten Städte des Landes sowie mindestens je eine der größten Städte jedes Bundesstaats, in zwei Punkten miteinander verglichen. Dazu zählten einerseits der Anstieg der Arbeitslosigkeit im April 2020 – dem letzten Monat, für den Daten vorlagen – im Vergleich zum April 2019 und zum Januar 2020. Außerdem wurden die absoluten Arbeitslosenraten der Städte einander gegenübergestellt. Für das Ranking wurde der Mittelwert aus diesen Daten errechnet.
An der Spitze der Liste findet sich wenig überraschend die Vergnügungsstadt Las Vegas, deren Casinos und Amüsierbetriebe naturgemäß besonders unter dem aufgrund der Covid-19-Pandemie verhängten Lockdown und den weiterhin geltenden Auflagen im Hinblick auf Kapazitätsauslastung, Abstandsregeln und Maskenpflicht zu leiden haben. Die Arbeitslosigkeit lag hier bei 31,60 Prozent, die Steigerungsrate gegenüber dem Januar sowie gegenüber April 2019 bei jeweils über 600 Prozent. Berücksichtigt man auch die aufgrund der Krise temporär Gekündigten, betrug die Arbeitslosigkeit sogar 42,03 Prozent. Auf Platz 2 und 3 folgen North Las Vegas und Detroit.
Die erste floridianische Stadt im Ranking ist das als Themenpark-Metropole ebenfalls stark von Besucherströmen in Vergnügungseinrichtungen abhängende Orlando auf Rang 16. Hier lag die Arbeitslosigkeit im April bei 17,40 Prozent, inklusive der temporär Arbeitslosen bei 23,14 Prozent, was einer Zunahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 549,28 Prozent und im Vergleich zum Januar dieses Jahres um 486,15 Prozent entsprach. Die nächste Stadt im Sunshine State, die sich in der Liste findet, ist Miami auf Platz 30 mit einer Arbeitslosenrate von 12,40 beziehungsweise 16,49 Prozent. Gegenüber April 2019 entsprach das einer Steigerung um mehr als das 3,5-Fache, gegenüber dem Januar 2020 um mehr als das 6,5-Fache.
Platz 35 belegt Hialeah mit 12,40 bzw. 16,49 Prozent Arbeitslosen und Steigerungsraten, die beim rund 3,3-Fachen gegenüber April 2019 sowie beim etwa 6,3-Fachen gegenüber dem Januar lagen. Auf den Plätzen 42 und 48 folgen Cape Coral (16,30 bzw. 21,68 Prozent, Steigerungsrate gegenüber April 2019 424,67 Prozent, gegenüber Januar 2020 364,89 Prozent) und Fort Lauderdale (16,00 bzw. 21,28 Prozent, 384,31 bzw. 353,98 Prozent). St. Petersburg liegt auf dem 73. Rang (13,70 bzw. 18,22 Prozent, 364,18 bzw. 328,01 Prozent), Port St. Lucie auf dem 75. (14,60 bzw. 19,42 Prozent, 333,16 bzw. 301,48 Prozent), Pembroke Pines auf dem 77. (13,50 bzw. 17,96 Prozent, 344,79 bzw. 321,63 Prozent).
Erst im letzten Drittel des Rankings finden sich Tampa auf Rang 132 (12,10 Prozent bzw. 16,09 Prozent, Steigerungsraten gegenüber April 2019 und Januar 2020 um das etwa 2,7-Fache bzw. 2,5-Fache) und Jacksonville auf Platz 162 (11,30 bzw. 15,03 Prozent, 238,69 bzw. 208,74 Prozent). Das floridianische Schlusslicht des Rankings ist Tallahassee auf Rang 178 mit 8,80 bzw. 11,70 Prozent Arbeitslosen, was einer Steigerung um 167,13 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und um 132,36 Prozent gegenüber dem Januar entsprach.