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Naples
Laut Schoolaroo die US-Stadt, in der es sich am besten Leben lässt: Naples (Foto © SunflowerMomma/Shutterstock.com)
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Naples
Die Fifth Avenue South in der Innenstadt von Naples mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten. (Foto © Fotoluminate LLC/Shutterstock.com)
Zur Ermittlung, in welchen US-Städten es sich besonders gut und wo es sich verhältnismäßig schlecht leben lässt, verglich Schoolaroo, eine Non-Profit-Vermittlungsplattform für Hochschulstipendien, 151 Städte in allen Bundesstaaten anhand von insgesamt 47 Faktoren aus acht Schlüsselkategorien: Verbrechensrate und Sicherheit, Erschwinglichkeit, Wirtschaftslage, Lebensqualität, Gesundheitsversorgung, Schulbildung, berufliche Chancen sowie Infrastruktur. Das Stichwort Lebensqualität umfasst neben Faktoren wie Wetter und Luftqualität unter anderem die Zahl von Kinos, Museen, öffentlichen Parks, Restaurants und Einkaufszentren. Der Oberbegriff "berufliche Chancen" setzt sich unter anderem aus der Arbeitslosenrate, der Zahl der Selbstständigen, der Pendelzeit zur Arbeit, der Zahl der Homeoffice-Jobs und dem Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen zusammen. Zur Infrastruktur zählt Schoolaroo die Zahl der Häuser und die Anzahl der Flughäfen pro Einwohner sowie den Prozentsatz der Brücken in gutem Zustand.
An der Spitze des Rankings steht die floridianische Küstenstadt Naples. Sie punktet besonders in den Kategorien Gesundheitsversorgung (1), Lebensqualität (1) sowie Infrastruktur (2), Bildung (3), Sicherheit (4) und Wirtschaftslage (9). Bei den beruflichen Chancen liegt sie dagegen mit Rang 44 nur am Ende des vorderen Drittels, bei der Erschwinglichkeit sogar auf dem letzten Platz des Rankings. Das extrem gute Abschneiden der bei deutschsprachigen Besuchern und Auswanderern besonders beliebten 20.000-Einwohner-Stadt überrascht nicht: 2019 und 2021 führte sie das WalletHub-Ranking der "Best Beach Towns to Live in" an.
Zwei weitere floridianische Städte, die es unter die Top 25 geschafft haben, sind Tampa (14) und Melbourne (21). Während Tampa in den Kategorien Infrastruktur (7), berufliche Chancen (10) und Lebensqualität (15) besonders hervorsticht, belegt Melbourne in puncto Infrastruktur immerhin den 26. Platz, liegt bei den übrigen Themenfeldern aber nur am Ende des ersten beziehungsweise am Anfang des zweiten Drittels oder gar genau im Mittelfeld des Rankings.
Weitere in der Liste vertretene Städte im Sunshine State sind Pensacola (33; Gesundheitsversorgung 10, Infrastruktur 12), Fort Myers (38; Infrastruktur 3), Jacksonville (46) sowie Miami (124). Ungeachtet dessen, dass die Magic City damit laut Schoolaroo zu den US-Städten zählt, die sich eher wenig als dauerhafter Wohnort eignen, erreicht sie in der Kategorie Lebensqualität einen Spitzenwert von 9, bei der Infrastruktur liegt sie auf Rang 5. Ganz offenbar hängt die Beurteilung einer Stadt ohnehin immer vom Blickwinkel ab. So zählte das Magazin Time Miami 2022 zu den "World’s Greatest Places", und im "Expat City Ranking 2022" der Expat-Community InterNations zu den weltweit besten Städten für Expats belegt es laut Forbes den 12. Platz.