Florida Alligator Stadium Dogs
Hotdogs auf floridianische Art: Florida Alligator Stadium Dogs (Foto © Fresh from Florida)
Der erste US-amerikanische Labor Day fand am 5. September 1882 in New York City statt. Im Anschluss an einen Demonstrationszug, der zwischen 10.000 und 30.000 Teilnehmer umfasste, wurde im Elm Park in Staten Island ein Picknick veranstaltet, an dem sogar bis zu 50.000 Menschen teilgenommen haben sollen. In der Folge wurde der Festtag der Arbeiter alljährlich am 1. Montag im September mit Demonstrationen, politischen Reden und Feierlichkeiten zelebriert, und immer mehr Städte und Bundesstaaten führten ihn als offiziellen Feiertag ein, bis er schließlich 1894 zum nationalen Feiertag erklärt wurde.
Nach den Recherchen von Robert F. Moss wurde das Grillen von Fleisch unter offenem Himmel, im späten 19. Jahrhundert ein typischer Bestandteil gesellschaftlicher Festlichkeiten, schon früh zum festen Tagesordnungspunkt des Labor Day: Das früheste von ihm gefundene Beispiel war ein Picknick am 3. September 1888 im Brommer’s Union Park in der New Yorker Bronx, bei dem ein rund 544 Kilogramm schwerer Ochse gegrillt wurde. Bei diesem von der örtlichen Vereinigung der freiwilligen Feuerwehrleute abgehaltenen Festessen handelte es sich allerdings um eine traditionelle Veranstaltung, die auf den Labor Day verlegt worden war.
Im Laufe der Jahre trat der politische Aspekt des Labor Day für viele in den Hintergrund, und er wurde für die meisten Menschen vor allem zu einem arbeitsfreien Tag, an dem sie sich Freizeitaktivitäten widmen konnten. Insbesondere im Süden bedeutete dies natürlich auch, sich zu Picknicks zu treffen, bei denen oft gegrilltes Fleisch konsumiert wurde. Nach und nach verlagerte sich die Tradition des gemeinsamen Labor-Day-Barbecue von öffentlichen Plätzen in private Gärten und Hinterhöfe.
Was auf den Grill kommt, hängt naturgemäß nicht nur von persönlichen Vorlieben, sondern auch von örtlichen Gegebenheiten und Traditionen ab. Im Sunshine State, wo Alligatoren so allgegenwärtig sind, dass ihnen (auch wenn sie ihrem deutschen Namen nach mit dem Mississippi verbunden werden) der Status eines inoffiziellen Wappentiers zukommt, sind die Urzeitechsen längst fester Bestandteil der Speisekarte, auch wenn ihr Fleisch viele noch immer exotisch anmutet. Carnivoren Florida-Fans gibt das im Folgenden vorgestellte Gericht jedenfalls die Möglichkeit, in Sunshine-State-Erinnerungen zu schwelgen, wenn sie selbst am 6. September nicht in ihrer Lieblingsdestination weilen können.
Florida Alligator Stadium Dogs
Zutaten:
1 Pfund Alligator-Würstchen, der Länge nach durchgeschnitten
2 Paprikaschoten, in dünne Streifen geschnitten
1 Zwiebel, in dünne Scheiben geschnitten
1 Teelöffel Knoblauch
1 Teelöffel ungesalzene Butter
Öl zum Kochen
Hotdog-Brötchen
Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer
Zubereitung:
Etwas Öl bei mittlerer Hitze in einer großen Pfanne erwärmen und den Pfannenboden damit bedecken.
Die Würstchen auf allen Seiten darin anbraten, bis sie goldbraun sind.
In derselben Pfanne die Butter und einen Teelöffel Öl vermengen. Paprikastreifen und Zwiebelscheiben in die Pfanne geben und sechs bis acht Minuten lang darin sautieren, bis sie eine leicht weiche Konsistenz haben
Die Würstchenhälften in die aufgeschnittenen Brötchen legen und Paprika- und Zwiebelstücke darauf positionieren. Nach Wunsch mit Knoblauch würzen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Quelle: Fresh from Florida