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Whitehall
Whitehall: das Flagler Museum in Palm Beach (Foto © Flagler Museum)
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Whitehall-Speisesaal
Whitehall: das Flagler Museum in Palm Beach (Foto © Flagler Museum)
Der 1902 errichtete palastartige Beaux-Arts-Bau, der nach dem Tod der Flaglers 1917 in den Besitz einer Nichte Mary Lilys überging, die ihn an eine Investorengruppe verkaufte, diente von 1925 bis 1959 als Hotel. Als ihm dann der Abriss drohte, rief Henry Flaglers Enkelin Jean Flagler Matthews das Henry Morrison Flagler Museum ins Leben, das Whitehall 1959 erwarb und mithilfe von Spendengeldern in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzte. Neben den Räumlichkeiten selbst und Ausstellungsstücken aus dem Besitz Henry Flaglers sind hier seit den 1960er-Jahren wechselnde Sonderausstellungen zur floridianischen Kulturgeschichte zu besichtigen.
Nach der aufgrund der Corona-Pandemie erfolgten Schließung Ende März kann Whitehall seit dem 9. Juni wieder besucht werden. Um sicherzugehen, dass nicht zu viele Besucher ins Museum strömen und die verordneten Abstandsregeln eingehalten werden können, müssen die Tickets bis auf Weiteres im Voraus gekauft werden. Sie können sowohl vor Ort per Kreditkarte als auch online über die Website des Museums erworben werden.
Erstmals seit der Eröffnung des Museums ist dort jetzt auch die originale Einrichtung des Flagler’schen Speisesaals zu besichtigen. Das von der New Yorker Designfirma Pottier and Stymus entworfene Möbelensemble aus einem großen Esstisch, 24 Stühlen und zwei Buffettischen war in den 1920er-Jahren verkauft worden und hatte seitdem mehrmals den Besitzer gewechselt. Bereits kurz nach seiner Gründung hatte sich das Museum um den Rückkauf der Möbel bemüht. Es sollten aber fast sechs Jahrzehnte vergehen, bis sie von ihrem letzten Besitzer, der Old Republic Life Insurance Company of Chicago, 2018 zurückerworben werden konnten. Nach der zwei Jahre dauernden Restauration der Möbel kann der Speisesaal von Whitehall nun endlich den Besuchern in seinem ursprünglichen Zustand präsentiert werden.