Immer mehr Immobilienkäufer nutzen bei der Suche nach ihrem Traumobjekt das Internet. (Foto: © Yuri Arcurs)
Als Peter und Claudia H. in Miami ihren Flieger zurück nach Deutschland bestiegen, hatten sie das Rauschen der Brandung noch im Ohr und glaubten, den Sand unter ihren Füßen zu spüren. Zurück im regenreichen Deutschland wurde aus dem Sehnsuchtsgefühl des Urlaubs die Gewissheit: Florida ist unser Traumziel, hier kaufen wir uns eine Immobilie!
So wie dem Münchener Ehepaar geht es vielen floridabegeisterten Deutschen. Also ran an den Computer – und »Florida Immobilien« gegoogelt! Oder doch nicht? »Das Suchverhalten hat sich geändert«, sagtMatthias Häpe, IT-Leiter bei der Porta Mondial AG. Und meint damit den auch in Deutschland zunehmenden Trend zur sogenannten »Longtail-Suche«. Das heißt, der User gibt zu einem Thema drei oder sogar noch mehr Begriffskombinationen in Google ein. In unserem Fall zum Beispiel anstelle von »Florida-Immobilien« eher Beschreibungen wie »Villa Naples Meerblick kaufen«. Der User wird für seinen Tipp-Aufwand belohnt, denn die Ergebnisse sind entsprechend zielgenauer.
Normalerweise finden bei Google bis zu 90 Prozent der Transaktionen nur auf der ersten Seite statt. Im Immobiliensektor beurteilen Experten das Suchverhalten indes differenzierter: »Da es sich um ein hohes finanzielles Engagement handelt, sind User bereit, auch auf Seite 2 oder 3 zu klicken«, schätzt Daniel Peschken von Delectat.
Die Plätze auf der ersten SERP (Search Engine Result Page) sind heiß umkämpft, denn nur zehn Ergebnisse werden dort gezeigt. Diese Plätze werden von Google anhand eines ausgeklügelten Algorithmus ermittelt und sollen die relevantesten Such-ergebnisse abbilden. In dieses »organische Ranking« schaffen es heutzutage aber fast nur noch Anbieter, die ihren Webauftritt entsprechend optimieren.
Im oberen Seitenbereich werden oft »Top-Ads« eingeblendet, die ersten drei Werbeanzeigen von Google AdWords zu diesem Suchbegriff. Die Plätze dafür vergibt Google im Auktionsverfahren. Dennoch gilt nicht: je höher das Gebot, desto besser die AdWords-Platzierung.
Google verdient viel Geld mit diesem System, investiert aber auch in immer ausgefeiltere Techniken, um aus den Abermillionen von Websites die relevantesten herauszufiltern. Die letzte Entscheidung trifft aber nach wie vor der User, denn der nächste Anbieter ist nur einen Mausklick entfernt.
Dieser Artikel stellt keine Rechtsberatung dar, sondern dient ausschließlich der allgemeinen Information.
Über die Autorin:
Ulrike Eschenbecher ist Pressesprecherin der Porta Mondial AG, internationaler Immobilien Franchisegeber mit Sitz in Düsseldorf und Palma de Mallorca. Telefon +49 (0211) 86 81 57 38, E-Mail: ulrike.eschenbecher@portamondial.com