In manchen Regionen entwickeln sich die Preise durchaus rasant nach oben. (Foto: © Richard Cavalleri)
In Floridas Immobilienmarkt ist wieder Musik, nachdem der Bundesstaat, neben Kalifornien und Nevada, von der Immobilienkrise der letzten Jahre am schlimmsten getroffen worden war. Einer der Gründe der Wende sind internationale Immobilienkäufer, für die Villen und Appartements in Florida in den letzten Jahren besonders attraktiv wurden. Neben Kanadiern und Südamerikanern sind es vor allem europäische Investoren, die den Markt derzeit bestimmen. Günstige Preise und die drohende Gefahr einer Inflation zu Hause sind dabei die schlagkräftigsten Argumente.
In manchen Regionen entwickeln sich die Preise durchaus rasant nach oben. In Miami/Fort Lauderdale etwa stieg der durchschnittliche Verkaufspreis eines Einfamilienhauses im Zeitraum von Juni 2012 bis Juni 2013 um 20,8 Prozent, die Region Ft. Myers/Cape Coral verzeichnete einen Preisanstieg bei Einfamilienhäusern um 32,1 Prozent, Tampa/St.Petersburg/Clearwater um 18,7 Prozent. Andere Regionen und Städte wie Gainesville oder Tallahassee, die weniger von Ausländern angesteuert werden, mussten parallel dazu weitere leichte Preisrückgänge verzeichnen. Insofern ist Floridas Erholung bemerkenswert, aber durchaus auf bestimmte Regionen und Gemeinden beschränkt.
Nach der tiefen Krise, die deutlich von Übertreibungen nach unten gekennzeichnet war, befinden wir uns aber zurück auf dem Weg zu einem gesunden Markt. Für einen Kauf in Florida ist es jedenfalls noch nicht zu spät. Die Preise im Sunshine State werden von ausländischen Interessenten gerade im mittleren Preissegment als preiswert wahrgenommen. Für Käufer aus dem Euro-Raum ist eine Florida-Immobilie zudem aus Investitionsgesichtspunkten interessant, etwa im Rahmen einer Absicherung gegen mögliche Inflationsrisiken daheim. Und auch die Finanzierung ist nach wie vor günstig. Die Zinsen sind niedrig, und es gibt wieder zahlreiche gute Programme für europäische Kreditnehmer. Anders als noch vor einigen Jahren wird seitens der Banken auf Nachweise zwar nicht mehr verzichtet, aber die Nachweispflicht ist doch sehr schlank gehalten.
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