Orlando
Die Region Orlando erlebte im 3. Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen durchschnittlichen Rückgang der Wohnmieten um 1,8 Prozent. (Foto © Sean Pavone/Shutterstock.com)
Wie das Orlando Business Journal unter Rückgriff auf einen Report der Hypothekenbank Berkadia ausführt, war etwa im Großraum Orlando in den Monaten Juli bis September dieses Jahres für ein Apartment im Mittel eine monatliche Miete von 1773 Dollar zu zahlen, was einem Rückgang um 1,8 Prozent gegenüber dem 3. Quartal 2023 entspricht. In Jacksonville und Tampa/St. Petersburg lagen die mittlerem Mieten bei 1455 respektive 1806 Dollar – 3,5 beziehungsweise 2,7 Prozent weniger als im Vorjahr. In Südflorida dagegen stieg die mittlere Miete erneut um 0,3 Prozent auf 2520 Dollar pro Monat. Besonders hoch war hier der Mietenanstieg im Sommer 2022 mit 32 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Der Rückgang der Mieten kommt nicht von ungefähr: Gegenüber dem 3. Quartal 2023 stieg die Zahl auf dem Markt verfügbarer Mietwohnungen in der Metropolregion Orlando um 5,2 Prozent, in Jacksonville gar um 6,5, in Tampa/St. Petersburg um 2,7 Prozent. Zugleich sank die Belegungsrate in Orlando auf 93,7, in Jacksonville auf 92,6 und in Tampa/St. Petersburg auf 93,2 Prozent. Demgegenüber lag sie in Südflorida unverändert bei 94,7 Prozent, obwohl dort ebenfalls Tausende neue Mietwohnungen auf den Markt kamen.
Der Anstieg der Mieten in den zurückliegenden Jahren ergab sich einerseits aus dem Umstand, dass der Sunshine State infolge der Coronapandemie einen verstärkten Zuzug von Menschen aus anderen US-Bundesstaaten erlebte, die ihren Wohnort in eine weniger dicht besiedelte Gegend mit gutem Wetter verlegen wollten; andererseits führen die noch immer verhältnismäßig hohen Hypothekenzinsen dazu, dass viele Leute, die eigentlich ein Haus oder eine Wohnung kaufen wollen, sich genötigt sehen, weiterhin zur Miete zu wohnen.