Begehrtes Objekt: Schlüssel einer Mietimmobilie in Florida
In Florida eine Wohnung oder ein Haus zu mieten, kann sehr schwierig sein, wenn das Einkommen unterhalb einer bestimmten Höhe liegt. (Foto © Oleg Elkov/Shutterstock.com)
Gemäß der jüngsten Studie des Mietwohnungssuchportals Rent.com lag der Median-Mietpreis für eine Wohnimmobilie in Florida im Dezember 2023 bei 2095 Dollar pro Monat, was einem Rückgang um 9,21 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahrs entspricht. US-weit betrug die Miete im Median 1964 Dollar. Zu den Städten mit dem stärksten Mietpreisrückgang zählten Miami (-7,67 Prozent auf 2915 Dollar) und Tampa (-2,57 Prozent auf 2102 Dollar); beide gehören zu den Orten mit den höchsten Lebenshaltungskosten im Sunshine State.
Der Grund für den statischen Mietpreisrückgang, der nach Aussage mancher Experten allerdings de facto lediglich bedeutet, dass die Preise weniger stark ansteigen als noch in den Corona-Jahren 2021 und 2022, liegt laut News-Press einerseits in einer Vergrößerung des Angebots an neu errichten Mietwohnungen und -häusern, andererseits unter anderem darin, dass manche Homeoffice-Arbeiter, die aufgrund der Corona-Pandemie in den Sunshine State gezogen waren, von ihren Arbeitgebern inzwischen dazu aufgefordert wurden, wieder im Büro zu erscheinen.
Andere Gründe sind der 2023 vom Parlament verabschiedete "Live Local Act", der unter anderem Gelder für Programme zum Bau von erschwinglicheren Wohnungen vorsieht, und der Umstand, dass eine Reihe lokaler Wohnungsmärkte in Florida schlicht überbewertet waren. Gleichwohl ist die Nettozuwanderung vor allem aus anderen Bundesstaaten in den Sunshine State nach wie vor hoch, woran sich auch mittelfristig nichts ändern dürfte. Daher ist in absehbarer Zeit wohl nicht damit zu rechnen ist, dass die Mieten in Florida sich deutlich nach unten bewegen werden.