Miami
Erlebte im zurückliegenden Jahr den höchsten Anstieg der Wohnimmobilienwerte in Südflorida: die Magic City. (Foto © fotomak/Shutterstock.com)
Laut dem Sun Sentinel ergab eine kürzlich durchgeführte Analyse der Immobilienmaklerfirma RedFin, dass die Preise für Wohnimmobilien in Südflorida im vergangenen Dezember um mindestens 13 Prozent höher lagen als noch ein Jahr zuvor, obwohl gestiegene Hypothekenzinsen dafür gesorgt haben, dass der Markt in den gesamten USA merklich abgekühlt ist. Nach Aussage des Maklers Alex Platt von der Platt Group at Compass aus Boca Raton liegt dies vor allem daran, dass nach wie vor viele Leute aus anderen Bundesstaaten mit höheren Steuern und weniger angenehmem Wetter in den Sunshine State umziehen.
Während der Wert sämtlicher Eigenheime in der Region West Palm Beach im Dezember 2022 423 Milliarden Dollar betrug und damit um 13 Prozent über dem im Dezember 2021 ermittelten Wert lag, stieg er in der Region Fort Lauderdale um 16 Prozent auf 353 Milliarden Dollar. In der Region Miami lag die Wertsteigerung gar bei 19,7 Prozent auf 468,5 Milliarden Dollar – der höchste Anstieg innerhalb eines Jahres unter sämtlichen von RedFin untersuchten städtischen Regionen.
Wie die Immobilienfirma dazu ausführt, "wird der Markt in Florida wahrscheinlich weiterhin weniger stark von der allgemeinen Marktabkühlung tangiert werden als andere regionale Märkte, solange der Sunshine State als Wohnort für viele Menschen eine attraktive und verhältnismäßig erschwingliche Alternative zu Orten wie New York, Chicago oder Los Angeles" darstelle. Insbesondere in Miami erwiesen sich die Immobilienwerte als stabil: Die im Dezember ermittelten waren fast so hoch wie jene, die während des letzten Höchststands im Juni 2022 ermittelt worden waren: Damals lag der Gesamtwert der Wohnimmobilien bei 472 Milliarden Dollar.
US-weit stieg der Gesamtwohnimmobilienwert im Laufe des vergangenen Jahres zwar auch um immerhin 6,5 Prozent auf 45,3 Billionen Dollar. Von Juni bis Dezember 2022 ging er aber um 4,9 Prozent zurück, was den höchsten Wertverlust in diesem Zeitraum seit 2008 darstellt. Gleichwohl lag er damit immer noch um 13 Billionen über der im Februar 2020 ermittelten Summe – dem Monat, bevor Corona zur Pandemie erklärt wurde. Somit profitieren Eigenheimbesitzer nach wie vor von dem durch die Pandemie bedingten Immobilienboom.