Naples
Zu den Gegenden in Florida mit den höchsten Eigenheimpreisen zählt die Region Naples. Der Medianpreis für ein Einfamilienhaus lag hier laut einer aktuellen Studie zuletzt bei 875.625 Dollar. Für das hier abgebildete Objekt dürfte diese Summe allerdings nicht ganz ausreichen. (Foto © Fotoluminate LLC/Shutterstock.com)
Gemäß einer aktuellen Studie der Maklerorganisation Florida Realtors stieg der Medianverkaufspreis für ein Einfamilienhaus in Florida im Zeitraum April 2021 bis April 2022 um 21,8 Prozent auf 410.000 Dollar. Im März dieses Jahres lag er laut News Channel 8 noch bei 396.000 Dollar. Einige besonders beliebte floridianische Regionen erlebten noch deutlich stärkere Preissteigerungen: So kletterte der Medianpreis in der Metropolregion Tampa/St. Petersburg/Clearwater um 29 Prozent auf 404.900 Dollar, während er in der Region North Port/Sarasota/Bradenton um 26,6 Prozent auf 500.000 Dollar anstieg. In der Metropolregion Orlando/Kissimmee/Sanford lag der Anstieg "nur" bei 23,9 Prozent – ein Einfamilienhaus kostete dort im April im Median 425.000 Dollar; in der Region Naples/Immokalee/Marco Island dagegen betrug er 28,8 Prozent – für ein Haus wurde dort im Median die stolze Summe von 875.625 Dollar gezahlt.
Die Region Miami/Fort Lauderdale/West Palm Beach erlebte einen Anstieg um 19,8 Prozent auf 575.000 Dollar, Cape Coral/Fort Myers gar einen Preiszuwachs um 32,4 Prozent auf 470.000 Dollar. Um 31,4 Prozent stieg der Medianpreis in der Metropolregion Lakeland/Winter Haven, der mit 335.00 Dollar allerdings noch immer vergleichsweise moderat ist. Noch stärker war die Preissteigerung in der Region Homosassa Springs im Citrus County: Hier stieg der Medianpreis für ein Einfamilienhaus um 34,1 Prozent auf 295.000 Dollar.
Wer in einer bestimmten Region auf der Suche nach einem Einfamilienhaus ist, kann allerdings keineswegs sicher sein, dass er auch wirklich für den dort ermittelten Medianpreis – jenen Preis, unter und über dem im Untersuchungszeitraum jeweils rund 50 Prozent der erzielten Verkaufspreise lagen – ein Objekt findet, das seinen Ansprüchen entspricht. So führte etwa die in Orlando beheimatete Immobilienmaklerin Vonda Fields gegenüber dem Orlando Sentinel aus, dass es in Orlando überall schwierig sei, "für 425.000 Dollar" ein Eigenheim zu finden, das "angemessen" sei und in dem "es sich gut wohnen" lasse.
Wie eine Studie des Umzugsportals moveBuddha belegt, liegt ein wesentlicher Grund für die anhaltend starken Preissteigerungen im verstärkten Nettozuzug nach Florida aus anderen US-Bundesstaaten. Demnach zogen zwischen 2020 und 2021 mehr als doppelt so viele Menschen nach Florida, wie von dort wegzogen. Die zehn Städte mit dem höchsten Nettozuzug waren Ocala, Sarasota, St. Augustine, Tampa, Palm Coast, Daytona, Melbourne, Orlando, Avon Park und Fort Myers. Laut einer Analyse der Florida Realtors auf der Basis von Daten des U. S. Census Bureau sowie von moveBuddha stammen die meisten Neu-Floridianer aus New York und Kalifornien.