Florida-Immobilientrends 2022: Ende des Goldrauschs?

Angesichts wachsender Nachfrage und eines immer knapper werdenden Angebots erlebten Wohnimmobilien insbesondere im südlichen Florida in den zurückliegenden anderthalb Jahren teils erhebliche Preissteigerungen. Für 2022 rechnen Experten mit einem weiteren Anstieg der Eigenheimpreise, aber auch mit einer Abkühlung des Marktes.

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Laut einem Bericht des Sun Sentinel prognostizieren die Experten des Immobilienportals Realtor.com für Südflorida im kommenden Jahr einen Anstieg der Eigenheimpreise um 6 Prozent. Nach einer zunehmenden Überhitzung in den vergangenen Monaten liegt der voraussichtliche Preisanstieg damit im Rahmen dessen, was George Ratiu, Leiter des Bereichs Wirtschaftsforschung bei Realtor.com, als "gesunden Markt" bezeichnet. Wie der Sun Sentinel ausführt, gelten 2 bis 5 Prozent Preissteigerung im Immobiliensektor als normaler Wertzuwachs; bei 5 bis 8 Prozent spreche man von einem gesunden Markt. Noch höhere Preissteigerungen bergen dagegen die Gefahr einer nicht nachhaltigen Marktentwicklung, da auf diese Weise zu viele potenzielle Immobilienkäufer aus dem Markt ausgeschlossen würden. US-weit werden die Preise von Wohnimmobilien im kommenden Jahr laut der Prognose um 2,9 Prozent steigen.

Zu den "heißesten Märkten für Wohnimmobilien 2022" wird laut den National Mortgage News die Region Tampa/St. Petersburg zählen. In einem insgesamt zwölf US-amerikanische Metropolregionen umfassenden Ranking, für dessen Erstellung Analysen von 1700 Immobilienexperten herangezogen wurden, zu denen Investoren, Fundmanager, Grundstücksentwickler, Kreditgeber, Makler und Immobilienberater zählten, belegt sie den 5. Platz. Auf der Basis der Zahlen der zurückliegenden vier Jahre wird für 2022 dort von einem Bevölkerungswachstum von 1,3 Prozent ausgegangen. Die auf dieselbe Weise berechnete Steigerung der Beschäftigungsrate liegt bei 1,6 Prozent, die erwartete Zunahme der Haushalte bei 1,7 Prozent.