1 von 3
2 von 3
Investment mit guter Renditechance: eine Immobilie in Florida. (Foto: © Porta Mondial)
3 von 3
Ralf Spielvogel ist Licence Development Manager International beim Immobilien-Franchisegeber Porta Mondial AG. (Foto: © Porta Mondial)
Florida Sun Magazine: Sie haben mit Porta Mondial Florida gerade Ihre erste Immobilienmarke auf dem US-Markt lanciert. Was macht den Sunshine State für Sie besonders interessant?
Ralf Spielvogel: Florida ist einer der spannendsten Ferienimmobilien- märkte der Welt, hier kaufen US-Bürger, Europäer und Südamerikaner – in Europa vielleicht noch am ehesten zu vergleichen mit dem mallorquinischen Markt. Hier wie dort sind die Kunden in der Regel nicht vor Ort, das heißt, das Internet wird überproportional stark zur Maklerwahl genutzt.
Wie attraktiv sind Immobilien in Florida derzeit für deutsche Käufer angesichts der Euro-Krise im Vergleich zu Objekten zum Beispiel in südeuropäischen Ländern?
In Südeuropa muss man zwischen den einzelnen Märkten unterscheiden; Immobilien in guten Lagen zum Beispiel an der Côte d'
Azur, am Comer See, in Marbella, auf Mallorca oder Ibiza haben sich trotz Finanz- und Immobilienkrise in der Vergangenheit als wertstabil erwiesen, weshalb solche Hotspots nach wie vor begehrte Anlageobjekte sind. Florida hat den Vorteil, dass man sich mit einer Investition im Dollarraum unabhängig vom Euro macht, umgekehrt besteht aber natürlich auch ein gewisses Kursrisiko.
Die Furcht vor einer anziehenden Inflation spukt inzwischen mehr Käufern durch den Kopf als noch vor wenigen Jahren. Inwieweit eignet sich eine Ferienimmobilie in Florida als Absicherung und gegebenenfalls sogar als Teil der Altersvorsorge?
In der Tat stellen wir fest, dass immer mehr Käufer Ferienimmobilien als Kapitalanlage kaufen – nicht nur in der Hoffnung auf Wertsteigerung, sondern auch, um über Vermietung attraktive Renditen zu erzielen. Beim Kauf solcher Objekte ist zu beachten, dass bei touristischer Nutzung die Lage besonders wichtig ist. Urlauber wollen eine gute Infrastruktur, schnell an den Strand und vor allem einen schönen Blick. Eine Immobilie in den USA zu vermieten, bringt auch konkrete Steuervorteile für deutsche Eigentümer. Einnahmen bis zu 3900 Dollar pro Jahr sind steuerfrei, der Rest wird in den USA versteuert. Das heimische Finanzamt behält sich nur den Progressionsanspruch vor.
Wie stellt sich aus Ihrer Sicht die Preisentwicklung in Florida dar?
Unsere Partner vor Ort – erfahrene Makler, die sich auf Käufer aus dem Ausland spezialisiert haben – melden, dass momentan mehr Immobilien verkauft werden als neue Angebote auf den Markt kommen. Mittlerweile häufen sich auch die »multiple offers« für ein Objekt: Mehrere Interessenten reichen ihre Gebote ein, der Meistbietende erhält die Immobilie. Diese Situation führte bereits zu steigenden Preisen, vor allem in begehrten Lagen wie etwa Naples oder Boca Raton. Aber von Preisblasen kann noch nicht die Rede sein. Man darf nicht vergessen, dass wir uns in einer der gefragtesten Regionen Nordamerikas befinden. Dennoch – um mit den Worten unseres Partners Gerhard Wolff zu sprechen – bekommen Sie in Florida immer noch den »biggest bang for the buck«.
Wie kann ich als Käufer einer Ferienimmobilie sicherstellen, tatsächlich den besten Gegenwert für mein Investment zu erhalten? Und worauf sollte ich bei der Wahl eines Maklers besonders achten?
Viele Käufer sind sich nicht bewusst, dass durch das amerikanische »Multiple Listing System«, bei dem jeder registrierte Makler auf alle verfügbaren Objekte Zugriff hat, der »Listing Agent« den Verkäufer vertritt und damit nicht unbedingt im Sinne des Käufers handelt. Deshalb tritt der Käufer in der Regel mit einem eigenen Makler seiner Wahl auf – ohne zusätzliche Kosten, da sich die beteiligten Makler dann die Provision teilen. Bei der Wahl eines Maklers ist nach Erfahrung unseres Partners Michael Sopka neben dem erforderlichen Fachwissen bei grenzüberschreitenden Transaktionen die Muttersprache ein wichties Kriterium, da hier sichergestellt ist, dass bei Vertragsverhandlungen keine Missverständnisse entstehen und die Kunden ein gutes Gefühl bei der Abwicklung haben.
Herr Spielvogel, wir Danken Ihnen für das Gespräch.