Auf geht's in Richtung Greencard! (Foto: © Arrow Studio, LLC)
Investorenvisa stellen einen flexiblen und vor allem schnellen Weg für eine ganze Familie dar, in die USA auszuwandern und irgendwo hier zu leben, zu arbeiten oder den Ruhestand zu genießen. Im Gegensatz zu anderen Visakategorien erfordern Investorenvisa, auch unter dem Namen EB5-Visa bekannt, kein besonderes Know-how geschäftlicher oder beruflicher Art und kein Sponsoring eines Arbeitgebers. Ebenfalls werden keine Reisebeschränkungen auferlegt. Und es besteht noch nicht einmal die Notwendigkeit, ein eigenes Business zu betreiben. Um sich für ein solches Visum zu qualifizieren, muss der Bewerber 500.000 Dollar in geeignete Unternehmen investieren und nachweisen, dass hieraus mindestens zehn neue Arbeitsplätze für US-Bürger geschaffen wurden.
Derartige Investitionen werden über sogenannte Regional Center getätigt, die mit vorheriger Genehmigung der amerikanischen Einwanderungsbehörde (U. S. Citizenship and Immigration Service) eingesetzt werden. Mittlerweile gibt es über 60 solcher Regional Center, man findet sie in fast jedem US-Bundesstaat und sie sponsern Investitionen jeglicher Art – vom Biotreibstoff bis zu Milchbetrieben.Noch bis vor Kurzem boten sich EB5-Investoren so gut wie gar keine Investitionsmöglichkeiten in Florida.
Doch das hat sich geändert: So sponsort beispielsweise das Florida Overseas Investment Center einen Investmentfonds, der 100 Investoren zugänglich sein wird, die in Unternehmen mit Sitz in Florida investieren wollen. Angelegt wird in ganz unterschiedliche Wirtschaftszweige – von der Fertigung und Industrie (mit dem Schwerpunkt auf nachhaltige und umweltschonende Industrien) bis hin zu traditionellen Florida-Industrien wie dem medizinischen Sektor, Altenpflege und Gastronomie. Investiert wird in der Regel in Kredite, die abgesichert sind durch sogenannte »Hard Assets« – nicht nur aus ganz offensichtlichen Sicherheitsgründen, sondern auch als Schutz gegen das Inflationsrisiko.
Es gibt noch eine weitere Visumkategorie, die für Europäer, die in den USA investieren wollen, in Frage käme: das E2-Visum. Dieses Visum gestattet es, in den USA in ein Business zu investieren und dessen Tagesgeschäft zu managen. Allerdings handelt es sich bei dem E2 um ein sogenanntes Non-Immigrant-Visum, das heißt, dass der Investor nicht das Ziel eines dauerhaften Aufenthalts verfolgt und aus diesem Grund sein Visum regelmäßig erneuern muss. Problematisch wird dieser Prozess, wenn das Business aus Sicht der Behörden schlecht läuft (»marginality«), also kein ausreichendes Einkommen erwirtschaftet wird, um die Familie des Visumhalters und ebenfalls die Angestellten ausreichend zu versorgen. Des Weiteren sind Kinder nur bis zu ihrem 21. Lebensjahr über das Visum der Eltern abgedeckt. Auch wenn das Geschäft verkauft werden soll oder der Besitzer in den Ruhestand treten will, verliert das Visum seine Gültigkeit.
Fazit: Das EB5, das einen dauerhaften Aufenthalt garantiert und einen Weg in Richtung Greencard darstellt, ist eine ideale Alternative, um Kindern zu ermöglichen, dauerhaft zu bleiben, und gibt Eltern die Chance, überall in den USA zu leben und zu arbeiten – oder einfach im sonnigen Florida den verdienten Ruhestand anzutreten.
Über die Autoren:
Julie und Roy Norton sind Direktoren von Florida Overseas und Experten für das EB5 Immigrant Investor Program. Telefon (813) 766-5460, E-Mail: Julie@eb5Florida.com oder Roy@eb5Florida.com