Wo lebt es sich in Florida am besten? (Foto: © holbox)
Dass Florida bei Ruheständlern besonders beliebt ist, ist kein Geheimnis. Vor allem das angenehm warme Wetter zieht viele Rentner in den subtropischen Süden. Aber welcher Ort bietet jenseits vom Wetter das beste Umfeld für Pensionäre und welche Stadt punktet mit der höchsten Lebensqualität für all jene, die das Rentenalter noch nicht erreicht haben? Dieser Frage widmen sich nun drei Untersuchungen von Niche, Forbes und WalletHub.
Insgesamt 228 Orte in den Vereinigten Staaten wurden für das Best-Places-to-Retire-Ranking von Niche unter die Lupe genommen. Zu den Indikatoren, die in die Bewertung eingingen, zählen neben Zahl der Einwohner über 64 Jahre sowie der Zahl der Pensionäre, die innerhalb des zurückliegenden Jahres in die Gegend gezogen sind, die Lebenshaltungskosten, die medizinische Versorgung, die Zahl der Gewalt- und Eigentumsdelikte und die durchschnittliche jährliche Zahl von Sonnentagen. Weitere Faktoren sind die Zahl und Erreichbarkeit von Restaurants, Golfplätzen, Lebensmittelgeschäften, Bibliotheken und Erholungs- und Fitnesseinrichtungen, die Wohnkosten, die durchschnittlichen Tiefsttemperaturen im Winter sowie die durchschnittliche Menge des im Winter fallenden Schnees.
Gleich auf den ersten fünf Plätzen des Rankings finden sich vier floridianische Städte: Auf Platz 1 rangiert Cape Coral, auf Platz 3, 4 und 5 folgen Clearwater, Lakeland und Pompano Beach. An 7. Stelle steht Port St. Lucie. Die Plätze 10, 11 und 12 belegen das im Brevard County gelegene Palm Bay, St. Petersburg und West Palm Beach. Fort Lauderdale steht auf dem 14. Rang. Die quirlige Metropole Miami steht immerhin an 23. Stelle, Tampa folgt auf Platz 36, Jacksonville auf Platz 55 und Floridas Themenparkmekka Orlando auf Platz 89. Gainesville belegt den 128. und Tallahassee den 177 Platz.
Zu einem anderen Ergebnis kommt dagegen das Wirtschaftsmagazin Forbes in seiner Liste der 25 besten Orte für den Ruhestand in den USA 2017, in der auf eine Rangfolge bewusst verzichtet wird. Als einzige floridianische Orte sind hier Port Charlotte und – wenig überraschend – die Senioren-Community The Villages aufgeführt. Da es sich bei beiden nicht um "echte" Städte, sondern um "Census designated places" handelt, wurden diese beiden Orte vom Niche-Ranking nicht berücksichtigt. Neben der guten medizinischen Versorgung und Luftqualität werden als Vorteile der beiden Orte unter anderem die geringe Steuerbelastung, die niedrige Kriminalitätsrate und die positive wirtschaftliche Entwicklung genannt.
Im Ranking der Finanzberatungswebsite WalletHub schafften es 7 Städte Floridas unter die besten 20 Orte für den Ruhestand. Hier belegten Orlando, Tampa und Miami in dieser Reihenfolge die ersten Plätze. Cape Coral belegt hier den 13. Platz, Fort Lauderdale den 15., St. Petersburg den 17. und Port St. Lucie den 18. Platz. Zu den 100 Kriterien, die dieser Studie zugrunde gelegt wurden, zählen unter anderem die Angelmöglichkeiten, die Wasserqualität und die Anzahl der Bingohallen pro Kopf.
Was die Eignung als Lebensmittelpunkt nicht nur für Senioren, sondern für alle Menschen angeht, die die städtische Infrastruktur zu schätzen wissen, bietet sich laut einem anderen Ranking von WalletHub unter allen floridianischen Wohnorten insbesondere Tampa an: Auf der WalletHub-Liste der "lebenswertesten Großstädte 2017" belegt die Metropole unter 62 aufgrund von 50 Schlüsselindikatoren bewerteten US-Großstädten den 14. Rang. Jacksonville folgt auf Platz 36, während Miami Platz 54 belegt.