Ein bisschen anders als der Rest der USA – das trifft auch auf Floridas Immobilienkäufer zu. (Foto: © Felix Mizioznikov)
Grundlage des Reports der Florida Realtors war ein Fragebogen mit 131 Fragen, der von der National Association of Realtors (NAR) an 145.800 Eigenheimkäufer verschickt wurde, die zwischen Juli 2016 und Juni 2017 ein Haus oder eine Wohnung erworben hatten, das beziehungsweise die ihnen als Erstwohnsitz dienen sollte. Die Antwortrate lag bei 5,6 Prozent (7866), in Florida waren es 3,2 Prozent (521).
Wie die statistische Auswertung der Daten ergab, lag das typische Alter der Eigenheimkäufer in Florida bei 54 Jahren, das Medianeinkommen – also das Einkommen, über und unter dem jeweils rund 50 Prozent der erhobenen Einkommen lagen – betrug 83.000 Dollar. Der Anteil der Erstkäufer lag bei circa 22 Prozent, während es USA-weit 34 Prozent waren. In etwa 68 Prozent der Fälle handelte es sich um verheiratete Paare, rund 8 Prozent waren unverheiratete Paare. Die Zahl der weiblichen Singles unter den Käufern betrug 14 Prozent, die der männlichen etwa 9 Prozent. 26 Prozent gaben als wichtigsten Grund für den Kauf den Wunsch nach dem Besitz eines eigenen Heims an.
Von den Erstkäufern in Florida erwarben 18 Prozent ein neu gebautes Eigenheim. 34 Prozent von ihnen nannten als Grund für die Wahl eines Neubaus, dass sie auf diese Weise Renovierungen und Probleme mit Sanitäranlagen oder der Stromversorgung vermeiden wollten. Demgegenüber erklärten 34 Prozent der Käufer von Eigenheimen aus Altbestand, dass es ihnen um einen höheren Gesamtwert der Immobilie gegangen sei. 79 Prozent der Käufer entschieden sich für ein separates Einfamilienhaus, 21 Prozent kauften ein seniorengerechtes Eigenheim. Der Mediankaufpreis betrug 215.000 Dollar und lag bei 97 Prozent des Preises, mit dem die Immobilie angeboten worden war. Das typische Eigenheim hatte eine Größe von rund 167 Quadratmetern und wurde 1996 erbaut.
42 Prozent der Käufer in Florida suchten zunächst im Internet nach einer passenden Immobilie, während 22 Prozent sich als Erstes an einen Makler wandten. 36 Prozent der Käufer in Florida und 42 Prozent der Käufer in den gesamten USA wählten einen Makler, den ihnen ein Freund, Nachbar oder Verwandter empfohlen hatte; etwa 12 Prozent der floridianischen Käufer gingen zu einem Makler, den sie bereits von früher kannten. Bei den Verkäufern in Florida lag der Anteil derjenigen, die auf einen Makler zurückgriffen, der ihnen empfohlen worden war oder mit dem sie in der Vergangenheit bereits zusammengearbeitet hatten, bei 63 Prozent. 83 Prozent der Käufer in Florida bezeichneten die Immobilien-Onlineportale als sehr nützlich, 81 Prozent sagten dasselbe von Maklern. Käufer mussten in Florida typischerweise zehn Wochen nach der passenden Immobilie suchen und besichtigten zehn Wohnungen oder Häuser. Diejenigen, die ausschließlich auf Makler setzten, brauchten allerdings nur drei Wochen und sechs Besichtigungen. Letztlich kauften 83 Prozent der floridianischen Käufer ihre Immobilie über einen Makler, während es auf nationaler Ebene 86 Prozent waren. 70 Prozent der Käufer in Florida wandten sich bei der Immobiliensuche nur an einen einzigen Makler; 89 Prozent gaben an, auf die Dienste des Maklers gegebenenfalls wieder zurückgreifen oder ihn weiterempfehlen zu wollen. Bei den Verkäufern lag der Anteil derjenigen, die sich nur an einen Makler wandten, sogar bei 74 Prozent. In Florida zeigten sich 64 Prozent der Käufer zufrieden mit der Kaufabwicklung, USA-weit waren es dagegen nur 61 Prozent. Bei den Verkäufern zeigten sich 66 Prozent mit dem Verkaufsprozess sehr zufrieden.
Der typische Hausverkäufer hatte in Florida ein Alter von 60 Jahren und ein Medianhaushaltseinkommen von 96.500 Dollar. Als Grund für den Verkauf gaben 15 Prozent ihren Ruhestand an, 12 Prozent den Wunsch, näher bei Freunden und Familie zu wohnen, 11 Prozent eine neue Arbeitsstelle. Die Verkäufer in Florida hatten typischerweise 11 Jahre lang in ihrem Eigenheim gewohnt. 90 Prozent von ihnen griffen beim Verkauf auf einen Makler zurück. Um ihre Immobilie besser loszuwerden, boten 33 Prozent der Verkäufer potenziellen Käufern Vergünstigungen an. 93 Prozent ließen ihre Immobilie in die Internetdatenbank Multiple Listing Service (MLS) eintragen, um ihre Daten auch anderen Maklern verfügbar zu machen. Rund 81 Prozent der floridianischen Verkäufer gaben an, die Maklerprovision übernommen zu haben, und 83 Prozent erklärten, ihren Makler auf jeden Fall (67 Prozent) oder wahrscheinlich (16 Prozent) weiterempfehlen zu wollen.