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Trotz erstarktem Dollar: Immobilien in Florida ziehen auch weiterhin Käufer aus Übersee an. (Foto: © AL)
Den Zahlen der National Association of Realtors (NAR) zufolge, hatten 69 Prozent aller Immobilienmakler in Florida im vergangenen Jahr internationale Kunden, im Rest der USA mussten nur 35 Prozent der Makler ihre Fremdsprachenkenntnisse testen. In Florida lohnt es sich für Makler sogar, die Website um eine deutschsprachige Sektion zu ergänzen.
Obwohl die Deutschen 2015 nur noch für 2 Prozent der internationalen Transaktionen verantwortlich waren (2014 waren es mit 5 Prozent noch mehr als doppelt so viele!), geben sich die Florida Realtors im aktuellen Report der NAR zuversichtlich, was das Kaufinteresse von Investoren aus Deutschland angeht.
"Die Verkaufszahlen sind zwar wegen des Wechselkurses etwas zurückgegangen, aber die Preise in Florida werden immer noch als recht gut angesehen", erklärt etwa Christel Silver, Inhaberin von Silver International Realty in Delray Beach. Ein weiteres Plus für Deutsche sei außerdem, dass sie ihr Feriendomizil in Zeiten der Abwesenheit vermieten können – und so Teil der Ausgaben abdecken können.
Im Schnitt gaben die Deutschen 2015 für ein Haus im Sunshine State 472.200 Dollar aus, genau so viel wie die Franzosen, die Brasilianer und die anderen Käufer aus Südamerika, aber doch mehr als die Kanadier (380.300 Dollar) und die Briten (455.600 Dollar). Nur Käufer aus China zahlten mit durchschnittlich 831.800 Dollar pro Immobilie deutlich mehr.
Insgesamt gaben internationale Käufer im vergangenen Jahr 23,7 Milliarden Dollar für ein Häuschen im sonnigen Florida aus. Das sind 24 Prozent der Gesamtsumme aus Hausverkäufen im Sonnenstaat. Vor allem die Tatsache, dass Käufer aus dem Ausland durchschnittlich mehr Geld für ein schönes Häuschen oder ein Condo ausgeben, als die Amerikaner, treibt die Gesamtsumme nach oben. Im Durchschnitt kamen internationale Käufer auf 538.000 Dollar pro Immobilie, während US-Amerikaner nur 285.200 Dollar zahlten.
Im Rest der USA machten Verkäufe an internationale Käufer gerade einmal 8 Prozent der Gesamteinnahmen aus. Das zeige, so die NAR, dass Florida trotz der derzeit starken US-Währung weiter äußerst beliebt ist.