Fort Lauderdale Beach
Seit dem 17. März für Besucher gesperrt: der Strand von Fort Lauderdale (Foto © EHStockphoto/Shutterstock.com)
Nachdem in Florida am vergangenen Dienstag 192 Menschen positiv auf Corona getestet worden waren, kündigte Gouverneur Ron DeSantis laut Fox 13 an, dass sämtliche Bars und Nachclubs des Bundesstaats für 30 Tage geschlossen werden. Die Anordnung trat noch am selben Tag um 17 Uhr Nachmittag in Kraft und erfolgte damit just am St. Patrick’s Day, an dem die Bars nicht nur im Sunshine State für gewöhnlich voller feiernder Menschen sind. Um zu verhindern, dass zu viele Menschen auf zu engem Raum zusammenkommen, dürfen außerdem Restaurants nur noch 50 Prozent ihrer Sitzkapazität auslasten, um die Abstände zwischen besetzten Tischen zu vergrößern. Der Gouverneur kündigte zudem an, auch an den Stränden die Richtlinie der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) zur Anwendung zu bringen, nach der der Umfang von zusammenkommenden Menschengruppen auf 10 Personen beschränkt werden soll. Darüber hinaus forderte er die floridianischen Universitäten auf, ihre Lehrveranstaltungen für den Rest des Semesters online abzuhalten.
Als Reaktion auf die Anordnung des Gouverneurs gab das Greater Fort Lauderdale Convention & Visitors Bureau bekannt, dass der Strand von Fort Lauderdale zwischen Oakland Park Boulevard am nördlichen und Harbor Drive am südlichen Ende gesperrt ist. Ebenfalls für Besucher geschlossen sind der Hallandale Beach, der Dania Beach und der Hollywood Beach samt Promenade sowie der Hollywood North Beach Park. Geöffnet waren dagegen am Dienstag noch der Deerfield Beach, der Pompano Beach, der Strand von Lauderdale-By-The-Sea und der Strand des Dr. Von D. Mizzel-Eula Johnson State Park. Patrouillen von Angestellten der Stadt sollen aber zumindest an einigen der Strände sicherstellen, dass es nicht zu größeren Menschenansammlungen kommt. Aktuelle Informationen zu den im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie durchgeführten Maßnahmen in Greater Fort Lauderdale erhalten Sie hier.
Im Miami-Dade County wurden laut Miami Herald neben den Bars auch alle Kinos und Fitnesscenter geschlossen, und Restaurants dürfen ihre Kunden nur noch an Außentischen bedienen. Die Stadt Miami verfügte die Schließung sämtlicher Lokale, in denen Alkohol ausgeschenkt, aber keine Speisen angeboten werden, während Bars mit Speisenangebot zwar weiterhin öffnen, diese aber nur im Freien anbieten dürfen. Geschlossen sind dort ebenso wie in Miami Beach außerdem alle Arten von Unterhaltungsbetrieben inklusive Bowlingbahnen, Clubs, Konzerthallen, Tanzlokale etc.
Wie der Miami Herald berichtete, hatten die Themenparkbetreiber Disney, Universal, SeaWorld und Legoland bereits am Sonntag beziehungswiese Montag ihre Themen- und Freizeitparks in Orlando und Tampa bis mindestens Ende März geschlossen. Bedingt durch die Schließung des Walt Disney World Resort wurden laut ClickOrlando.com auch das Disney College Program, das Diney Culinary Program, das Disney Cultural Exchange Program sowie das Disney Academic Exchange Program ausgesetzt und die in dem Themenparkkomplex untergebrachten studentischen Teilnehmer an diesen Programmen frühzeitig am 18 März nach Hause geschickt.
Am vergangenen Montag hatte die US-Regierung die 30-tägige Einreisesperre für Reisende, die sich in den zurückliegenden 14 Tagen in einem Land des Schengenraums aufgehalten haben, auf Großbritannien und Irland ausgedehnt. Angesichts des gegenwärtigen Gesundheitsnotstands und der damit verbundenen behördlichen Engpässe teilte die floridianische Regierung mit, dass der Gültigkeitszeitraum für Führerscheine und Identifikationskarten, die zwischen dem 16. März und dem 15. April 2020 ablaufen, um 30 Tage verlängert wird. Die Zahl der in Florida festgestellten Corona-Infektionen hat sich derweil auf 314 erhöht (Stand 18. März). Aktuelle Informationen zur Corona-Pandemie in Florida erhalten Sie unter floridahealthcovid19.gov.