Ein Flugzeug über dem Sunshine State
Wer in den Sunshine State fliegt, braucht dafür nun keinen negativen Covid-19-Test mehr, muss aber weiterhin geimpft sein. (Foto © frank_peters/Shutterstock.com)
Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, hatte die US-Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) am Freitag vergangener Woche offiziell die Aufhebung der Nachweispflicht eines negativen Covid-19-Tests bei der Einreise in die USA mit dem Flugzeug verkündet, die Sonntag früh in Kraft trat. Nach Angaben der CDC werde man die Entwicklung der Pandemie aber weiter genau beobachten und im Fall einer Verschlechterung der Infektionslage etwa durch das Auftreten einer neuen, gefährlicheren Virusvariante möglicherweise auch die Testpflicht erneut einführen. Nach wie vor ist zur Einreise aber der Nachweis einer vollständigen Covid-19-Impfung nötig. Im Übrigen empfiehlt die Gesundheitsbehörde weiterhin, sich zur Vermeidung von Infektionen anderer vor einer Flugreise auf Covid-19 zu testen.
Mitte Mai hatten eine Reihe von US-amerikanischen Fluggesellschaften und Unternehmen aus der Tourismusbranche in einem offenen Brief an die Regierung das Ende der Testpflicht für internationale Flugreisende gefordert. Darin wurde die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme auch unter Verweis auf den Umstand infrage gestellt, dass bei der Einreise auf dem Landweg über Kanada oder Mexiko kein negativer Corona-Test vorzuweisen war.
Aufgrund der Befürchtung, sich im Ausland mit Corona zu infizieren und infolgedessen wegen eines positiven Tests den Rückflug nicht antreten zu können, hatten bislang viele US-Amerikaner noch von internationalen Flugreisen abgesehen. Dies war einer der Gründe dafür, dass im vergangenen Mai der von den USA ausgehende internationale Flugreiseverkehr noch immer um 24 Prozent unter der Zahl des Vor-Corona-Jahrs 2019 lag.
Nach Schätzungen von US-Fluglinien wird die Aufhebung der Testpflicht zu einer Erhöhung des jährlichen Passagieraufkommens um 4,3 Millionen führen. Eine andere Frage ist allerdings, ob die Airlines die erwartete erhöhte Nachfrage auch kurzfristig werden bedienen können: Nach Angaben von AP mussten sie aufgrund eines Mangels an Piloten bereits ihre ursprünglich für die sommerliche Hauptferiensaison vorgesehenen Flugangebote ausdünnen. Nach Aussage von Brett Snyder, einem Reiseberater, der auf der Plattform CranyFlier.com über die Flugindustrie schreibt, ist daher mit höheren Preisen zur rechnen.
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