Bei der Geschäftsgründung in Amerika gibt es viele Dinge zu beachten, wenn man erfolgreich sein möchte. (Foto: © Yuri Arcurs)
Durch Hollywood-Filme, Fernsehserien und das Internet ist Amerika auf der ganzen Welt präsent – als Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Um sich als Ausländer in der amerikanischen Geschäftswelt zu behaupten, ist es erfolgsentscheidend, sein Vorhaben nicht nur mit Entschlossenheit, sondern vor allem gut vorbereitet anzugehen.
Ein neues Business in den USA aufzubauen gestaltet sich im Vergleich zu Europa durchaus einfach und überschaubar. In den Vereinigten Staaten werden neue Geschäftsideen stark gefördert – und sollte das Business ein Erfolg werden, dann bestehen allein durch die Größe des amerikanischen Marktes schon bessere Wachstumschancen als irgendwo sonst in der Welt. Diese Aussichten sind Grund genug für viele Investoren, sich in den USA zu engagieren.
Allerdings gibt es zwei große Fehler, die von Neuankömmlingen in der Geschäftswelt allzu häufig begangen werden. Das Bewusstsein für diese Fehlerquellen zu schärfen kann ausschlaggebend für den späteren Erfolg sein. »Zu Hause hat es geklappt, dann wird es hier nicht anders sein.« Viele Europäer wiegen sich in einer durchaus ungesunden Sicherheit und gehen einfach davon aus, dass ihre in Europa mit Erfolg gekrönten Ideen auch in den USA ein Erfolg werden müssen. Statistiken zeigen jedoch, dass Geschäftsideen, die nicht auf den amerikanischen Markt zugeschnitten sind, mit großer Wahrscheinlichkeit zum Scheitern verurteilt sind.
Wer also im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ein neues Unternehmen starten möchte, der sollte ein gewisses Maß an Bescheidenheit an den Tag legen und vor allem neu denken. Denn die Faktoren, die im Ausland den Erfolg beschert haben, sind noch lange nicht diejenigen, mit denen man in den USA erfolgreich werden kann. Hier führt im Grunde nur ein Weg zum Erfolg – und das ist der »American Way«. Einzige Ausnahme dieser Regel ist, wenn die Zielgruppe des Unternehmens im Ausland sitzt, oder man sich auf Einwanderer in den USA als potenzielle Kunden spezialisiert. In diesem Fall ist es natürlich ratsam, auf ein im Ausland erfolgreiches Business-Konzept oder Produkt zu setzen, da dieses Marktsegment ein so genannter Nischenmarkt ist.
Eine weitere potenzielle Fehlerquelle für Newcomer auf dem amerikanischen Markt ist es, sich nur innerhalb der eigenen »Peergroup« zu bewegen. Es ist wohl ein natürliches Bedürfnis von Einwanderern, sich größtenteils mit den eigenen Landsmännern zusammenzuschließen, was leider den Nachteil hat, dass es die Wahrnehmung für das Gastland verzerrt und ein falsches Selbstvertrauen vermittelt. Oftmals wird aus diesem Grund nicht die notwendige Objektivität an den Tag gelegt, wenn es ums Business und vor allem um geschäftlich relevante Entscheidungen geht.
Es ist also nicht verwunderlich, dass viele Geschäftsleute, die gerade erst in die USA eingewandert sind, aufgrund dieses Informationsdefizits Opfer von Betrug geworden sind. Natürlich soll das nicht heißen, dass man im Ausland gänzlich auf den Rat eines Landsmannes verzichten oder keine Geschäftsbeziehungen mit Gleichgesinnten eingehen soll. Allerdings ist eine gebührende Sorgfalt bei der Wahl der Geschäftspartner und Ratgeber mehr als ratsam – im Ausland ebenso wie zu Hause.
Überprüfen Sie den Background, lassen Sie sich sämtliche Lizenzen zeigen, und fragen Sie nach Referenzen! Es gibt zahlreiche ernst zu nehmende Profis, die sich auf Business-Newcomer spezialisiert haben und auf deren Rat Sie bedenkenlos vertrauen können. Mit der professionellen Unterstützung eines solchen Beraters steht dem Erfolg Ihrer Geschäftsidee in den Vereinigten Staaten nichts mehr im Wege!
Über den Autor:
Christian Saverio Parth ist Gründer und Besitzer von Parinvest LLC in Miami. Telefon (305) 571-9666, E-Mail: Christian.Parth@parinvest.net