Fort Lauderdale Beach
Auch in diesem Jahr Treffpunkt der Partywütigen: der Fort Lauderdale Beach (Foto © Mia2you/Shutterstock.com)
Auf dem Höhepunkt der frühjährlichen Springbreak-Feiern in Fort Lauderdale kamen Mitte der 1980er-Jahre bis zu 350.000 junge Menschen in die Stadt und schlugen dabei zum Teil so stark über die Stränge, dass es den Stadtoberen schließlich zu viel wurde und sie Restriktionen gegen exzessives Feiern einführten. Die nach Vergnügung strebenden Hochschüler und Hochschülerinnen wichen daraufhin vor allem nach Daytona Beach aus, wo ihnen aber in der Folge bald ähnliche Vorschriften das Partyleben schwerer machten. Der Umstand, dass 1984 in den meisten US-Bundesstaaten das Mindestalter für den Genuss alkoholischer Getränke auf 21 Jahre heraufgesetzt wurde, trug seinerseits dazu bei, dass trinkfreudige Studierende auf der Suche nach uneingeschränktem Frühlingspartyspaß ins Ausland, insbesondere nach Mexiko und in die Karibik, auswichen. Einige versuchen auch immer wieder, die Altersbeschränkung auf andere Weise zu umgehen, weshalb die Polizei in jedem Frühjahr darauf hinweist, dass jeder, der einen falschen Ausweis vorzeigt oder besitzt, mit einem Gerichtsverfahren zu rechnen hat. Heute liegt die Zahl der Springbreak-Besucher in Fort Lauderdale noch bei etwa einem Zwanzigstel des einstigen Spitzenwerts.
Obwohl laut Sun Sentinel verschiedene Colleges im ganzen Land angesichts des nach wie vor dramatischen Pandemiegeschehens in diesem Jahr die Frühlingsferien ausfallen lassen, geht man in Fort Lauderdale davon aus, dass dies die hartnäckigen Anhänger der Feierkultur nicht davon abhalten wird, am alljährlich zwischen dem 28. Februar und dem 18. April zelebrierten Ritual festzuhalten. Die Stadt bittet ihre Besucher selbstredend darum, auf Social Distancing zu achten und, wo dies nicht möglich ist, eine Gesichtsmaske zu tragen. Ansonsten bleibt den Behörden mangels weitergehender Befugnisse nur, darauf zu achten, dass am Strand aufgebaute Zelte, Tische und Stereoanlagen nicht überhandnehmen und niemand durch alkoholisierte oder unter Drogen stehende Personen belästigt oder bedroht wird.
Während am Strand von Fort Lauderdale das Feiern beginnt, versucht man am Scripps Research Institute in Jupiter, einen Corona-Impfstoff zu entwickeln, der gegen möglichst viele verschiedene Varianten des Covid-19-Virus, wie sie bereits weltweit an verschiedenen Orten entstanden sind, optimalen Schutz bietet. Nach einem Bericht von WFTV versuchen Professor Michael Farzan und sein Team dazu, möglicherweise noch entstehende Virus-Mutationen möglichst genau vorherzusagen und aufgrund ihrer Erkenntnisse ein Vakzin zu entwickeln, dass damit Geimpften gegen bis zu 24 Covid-19-Varianten Immunität verschafft. Derzeit wird ihr Impfstoff von einem führenden Hersteller untersucht. Sollte dessen Ergebnisse positiv ausfallen, wäre er nicht nur ein großer Schritt, um das Infektionsgeschehen auch langfristig unter Kontrolle zu bekommen. Ein weiterer Vorteil des Vakzins läge daran, dass es im Gegensatz zu den meisten anderen Impfstoffen nicht bei extrem niedrigen Temperaturen gelagert werden muss.