An US-Flughäfen gilt Maskenpflicht.
Nicht nur in Flugzeugen, sondern auch im Terminal lässt der Abschied von der Maskenpflicht noch eine Weile auf sich warten. (Foto © SB Arts Media/Shutterstock.com)
Wie die US-Verkehrssicherheitsbehörde TSA (Transportation Security Administration) in der vergangenen Woche auf ihrer Website bekannt gab, wird die Pflicht zum Tragen von Gesichtsmasken zum Schutz vor Covid-19-Infektionen in öffentlichen Verkehrsmitteln, Flughäfen und Bahnhöfen, die von der US-Regierung im Januar 2021 verhängt worden war und ursprünglich am 18. März 2022 auslaufen sollte, bis zum 18. April verlängert. Bis zu diesem Datum werde die US-Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) gemeinsam mit Regierungsbehörden einen neuen politischen Handlungsrahmen dazu ausarbeiten, unter welchen Umständen Schutzmasken künftig im öffentlichen Transportwesen gegebenenfalls weiter vorgeschrieben werden. Neben der Covid-19-Infektions- und -Hospitalisierungsrate würden als Basis dafür das möglicherweise von neu auftretenden Varianten ausgehende Gesundheitsrisiko sowie die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse dienen. Die Verlängerung der Maskenpflicht gilt laut AFAR allerdings nicht für Schulbusse, für die die Verordnung bereits am 25. Februar aufgehoben wurde.
Laut einer Stellungnahme der Flugbegleitergewerkschaft Association of Flight Attendants-CWA (AFA) wird die Verlängerung der Vorschrift nicht von allen Mitgliedern begrüßt. Der Hauptgrund dafür liegt darin, dass es in den zurückliegenden Monaten zu einem starken Anstieg der Zahl der Zwischenfälle mit aggressiven Flugpassagieren gekommen ist, die sich weigerten, die an Bord geltenden Sicherheitsregeln einzuhalten, teils randalierten und gewalttätig wurden. Allein in diesem Jahr ereigneten sich laut der US-Luftfahrtbehörde FAA (Federal Aviation Administration) bis zum 7. März bereits 814 solche Vorfälle; 535 davon – 65 Prozent – standen im Zusammenhang mit dem vorgeschriebenen Mundnasenschutz. Angesichts dieser Entwicklung verwundert es nicht, dass das Flugpersonal den Umstand, neben seinen übrigen Aufgaben auch noch die Maskenpflicht an Bord durchsetzen zu müssen, zunehmend als Belastung empfindet.
Neben der Maskenpflicht bleiben die Bestimmungen, nach denen internationale Passagiere eine vollständige Covid-19-Impfung sowie einen maximal einen Kalendertag alten negativen Corona-Test nachweisen müssen, bis auf Weiteres in Kraft. Bereits Ende Februar hatten die CDC angesichts zurückgehender Infektions- und Hospitalisierungsraten ihre Empfehlung zum Tragen von Schutzmasken in öffentlichen Einrichtungen für die meisten US-Countys aufgehoben.
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