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Der Sonne entgegen
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US-Präsident Joe Biden
In einer Rede in Maryland kündigte Präsident Joe Biden am Donnerstag die Verschärfung der Anti-Corona-Maßnahmen für die US-Einreise an. (Foto © BiksuTong/Shutterstock.com)
Wie Präsident Biden laut der Nachrichtenagentur Reuters bei einer Rede am Donnerstag im National Institute of Health in Maryland bekannt gab, muss künftig jeder, der in die USA einreisen will, einen höchsten einen Kalendertag alten negativen Corona-Test vorweisen. Die entsprechende Vorschrift veröffentlichte die US-Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) auf ihrer Website. Derzeit kann der Test bis zu 72 Stunden alt sein. Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf einen Regierungsvertreter berichtet, tritt die neue Regelung am 6. Dezember um 12 Uhr 1 in Kraft. Akzeptiert werden weiterhin sowohl PCR- als auch Antigen-Tests.
Als weitere Maßnahme zur Eindämmung der Corona-Infektionen wird die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske in Flugzeugen, Bussen und Zügen sowie in Transporteinrichtungen wie Flughäfen und überdachten Busbahnhöfen bis Mitte März verlängert; ursprünglich sollte diese Vorschrift am 18. Januar auslaufen. Bei Zuwiderhandlungen drohen Strafen von mindestens 500 Dollar, bei wiederholter Missachtung bis zu 3000 Dollar.
Die Ankündigung der Verschärfung der Gesundheitsschutzmaßnahmen erfolgte kurz nach dem Bekanntwerden der ersten drei offiziell bestätigten Fälle von Infektionen mit der neuen Omikron-Variante des Corona-Virus in den USA. In allen drei Fällen handelt es sich um vollständig geimpfte Personen, die bislang nur milde Krankheitssymptome entwickelten. Wissenschaftler gehen allerdings davon aus, dass es in den Vereinigten Staaten längst mehr Infektionen mit der neuen Variante gibt und gab, die aber nicht als solche erkannt wurden.
Nach Angaben von Regierungsvertretern geht man davon aus, die Verbreitung des Virus durch den Appell an freiwillige Sicherheitsmaßnahmen und die leichtere Zugänglichmachung kostenloser Corona-Schnelltests eindämmen und auf erneute Lockdowns und eine allgemeine Maskenpflicht verzichten zu können: Angesichts der Verfügbarkeit von ausreichenden Mengen an Vakzinen und der angelaufenen Booster-Impfkampagne sei die Pandemie in einer neuen Phase; ökonomische und soziale Verwerfungen wie 2020 müssten im Kampf gegen die neuen Virusvarianten daher nicht mehr in Kauf genommen werden. Tatsächlich geht die Zahl der täglichen Corona-Infektionen in den USA nach Angaben der Johns Hopkins University seit Mitte November wieder zurück, nachdem sie sich zuvor seit Beginn des Herbstes zumeist nach oben entwickelt hatte.
Wie viele andere Länder verhängten die USA angesichts des Umstands, dass die neue Omikron-Variante erstmals in Südafrika identifiziert wurde (wo sie nach neuesten Erkenntnissen allerdings nicht als Erstes auftrat) ein temporäres Einreiseverbot für Personen, die nicht über die US-Staatsbürgerschaft verfügen, aus diesem Land sowie aus sieben weiteren Staaten im südlichen Afrika.
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