Do it yourself: Den Pass selbst scannen hilft lange Wartezeiten zu vermeiden. (Foto: © Lars Kastilan)
Schlange stehen bei der Einreise ist an Miamis internationalem Flughafen ab sofort passé, die automatische Passkontrolle APC macht's möglich: Reisende aus den 38 Mitgliedsländern des Visa-Waiver-Programms wie etwa Deutschland, Österreich und der Schweiz können nun an den so genannten "APC-Kiosks" schnell und unkompliziert abgefertigt werden.
So kann man in MIA seinen Reisepass an einem von 36 Automaten innerhalb von nur zwei Minuten scannen. Bisher war dieser Express-Service nur US-Bürgern vorbehalten. 30 der praktischen Einreise-Automaten befinden sich im Nord-, sechs weitere im Süd-Terminal. Laut Miami-Dade Aviation Department (MDAD) werden bis Ende des Jahres 36 zusätzliche APC-Kiosks folgen. Emilio Gonzales, Direktor des MDAD, prognostiziert: "Pro Tag werden etwa 6.000 Passagiere mehr als bisher über das Eilverfahren in die USA einreisen können. Wir freuen uns, bald die Anzahl der Automaten zu verdoppeln und dadurch das Ankunfts-Erlebnis in MIA noch weiter zu verbessern".
"Land, touch, go" heißt es auch an den internationalen Flughäfen in Orlando und Fort Lauderdale. An jeweils 10 Terminals werden die Reisepässe gescannt, der Reisegast fotografiert, die Fingerabdrücke genommen und ein entsprechender Einreisebeleg ausgedruckt. Voraussetzung für die APC-Abfertigung ist die Teilnahme am VISA-Waiver Programm sowie eine ESTA Einreisegenehmigung.
Außerdem muss der Einreisewillige mindestens einmal seit 2008 in die Vereinigten Staaten eingereist sein. Weitere Flughäfen im Sunshine State denken bereits über die Anschaffung solcher Terminals nach. Die Kosten eines solchen Terminals inklusive Zubehör, Software und entsprechender Schulung: 460.000 Dollar – zumindest für die großen internationalen Flughäfen in Florida offenbar eine Investition, die sich auszahlt. Von den Reisenden wird der neue Service ebenfalls sehr gut angenommen.